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Dänemark verzichtet nach Drohnenalarm auf Nato-Beratungen

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Dänemark,

Dänemark will trotz mehrfacher Drohnensichtungen an Flughäfen derzeit keine Beratungen nach Artikel 4 des NATO-Vertrags mit den Verbündeten einleiten.

Drohnen
Erneut wurden über Norwegen Drohnen gesichet und Flüge umgeleitet. - dpa

Dänemark will nach den wiederholten Drohnensichtungen an mehreren Flughäfen zum jetzigen Zeitpunkt keine Beratungen nach Artikel 4 des Nato-Vertrags mit den Verbündeten der Militärallianz beantragen.

Die Regierung habe keine Pläne, den Artikel zu aktivieren, sagte Aussenminister Lars Løkke Rasmussen laut Nachrichtenagentur Ritzau nach einem Treffen des Aussenausschusses des Parlaments in Kopenhagen. Man stehe auch so in gutem Kontakt mit den Nato-Verbündeten, sagte Løkke.

Artikel 4 sieht Beratungen der Bündnisstaaten vor, wenn sich ein Nato-Staat von aussen gefährdet sieht. Zuletzt hatten ihn Polen nach dem Eindringen mehrerer Drohnen sowie Estland nach Luftraumverletzungen durch russische Kampfflieger aktiviert. Dänemarks Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen hatte am Donnerstag gesagt, dass die Regierung diesen Schritt ebenfalls in Erwägung ziehe.

Wiederholt Sperrungen an wichtigen Flughäfen

In Dänemark herrscht seit Tagen Drohnenalarm. Erst hatte die Sichtung mehrerer grösserer Drohnen am Montagabend zur stundenlangen Vollsperrung des Hauptstadtflughafens Kopenhagen geführt. Am Mittwochabend tauchten in der Dunkelheit erneut Drohnen über weiteren Flughäfen im Westen auf, was unter anderem zur Sperrung des Luftraums über dem Airport Aalborg führte.

Wer hinter den Vorfällen steckt, ist nach wie vor unklar. Die Regierung spricht von einem «hybriden Angriff». Die Ermittler gehen von einem professionellen Akteur mit den nötigen Fähigkeiten aus, der damit Unruhe in dem Nato-Land stiften will.

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Kommentare

User #8568 (nicht angemeldet)

Und dann wird von Leuten mit Vorwürfen, Anklagen & Co um sich geschmissen, die eigentlich gar nicht in der Position und geschweige denn dazu berechtigt sind!

User #8568 (nicht angemeldet)

Man kann sich auch zu Tode beraten, wahrscheinlich in der Hoffnung, dass irgend jemand der Nato, RICHTIG einzugreifen, die Entscheidung abnimmt; dies ist nichts anderes als Spiel auf Zeit! Vielleicht sind die ständigen Luftraumverletzungen sogar gewollt, wer weiss!

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