Dänemark: Drohnenvorfälle stellen «neue Wirklichkeit» dar

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Dänemark,

Aufgrund der mehrfachen Drohnenalarme in Dänemark sieht sich die Regierung in Kopenhagen mit einer neuen Herausforderung konfrontiert.

Peter Hummelgaard
Seit Donnerstag gab es keine grösseren Störungen mehr, doch eine neue Drohnenrealität prägt Europa, so der dänische Justizminister Hummelgaard. (Archivbild) - keystone

Nach dem wiederholten Drohnenalarm in Dänemark sieht sich die Regierung in Kopenhagen mit einer neuen Wirklichkeit konfrontiert.

Seit vergangenen Donnerstag habe man zwar keine wesentlichen Störungen des dänischen Flugverkehrs mehr gesehen, sagte Justizminister Peter Hummelgaard auf einer Pressekonferenz. Man müsse sich aber leider an eine neue Wirklichkeit gewöhnen, in der auch andere europäische Staaten ähnliche Drohnenvorfälle erlebten, sagte er.

Hummelgaard sprach von «hybrider Kriegsführung», mit der man es zu tun habe. So wie die terroristische Bedrohung nach den Anschlägen vom 11. September 2001 ein Teil der Realität geworden sei, seien hybride Angriffe Teil der neuen Wirklichkeit geworden.

Seit einer Woche Drohnenalarm in Dänemark

In Dänemark herrscht seit einer Woche Drohnenalarm. Erst hatte die Sichtung mehrerer grösserer Drohnen am Montag vor einer Woche spätabends zur stundenlangen Vollsperrung des Hauptstadtflughafens Kopenhagen geführt.

Am Mittwochabend tauchten erneut Drohnen über gleich mehreren weiteren Flughäfen im Westen des NATO-Landes auf, was unter anderem zur Sperrung des Luftraums über dem Airport Aalborg führte. Seitdem wurden den Behörden Hunderte Drohnensichtungen im Land gemeldet, ohne dass dies jedoch grössere Auswirkungen nach sich zog.

Wer hinter den Vorfällen steckt, ist weiterhin unklar, wie Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen auf der Pressekonferenz sagte. Eine mögliche Verwicklung Russlands wird nach wie vor nicht ausgeschlossen, auch wenn der Kreml entsprechende Anschuldigungen als «grundlos» abgewiesen hatte.

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Kommentare

User #4625 (nicht angemeldet)

Dachte immer dass Dänen nicht lügen. Otto hatte sich geirrt.

User #5567 (nicht angemeldet)

Man muss das Narrativ nur oft genug wiederholen, dann glauben die Menschen an die "unheimlichen " Drohnen, die niemand wirklich sieht, noch geortet werden können.

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