Coronavirus: Ungeimpfte Mutter und Tochter sterben im selben Spital
Eine Mutter (†55) und ihre Tochter (†32) hatten sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. Nun sind beide gestorben.

Das Wichtigste in Kürze
- Heather Maddern und Sammie-Jo Forde aus Nordirland liessen sich nicht impfen.
- Sie starben nur wenige Tage nacheinander – zwei Betten voneinander entfernt.
- Der Vater von Forde sagt: «Hätten sie sich geimpft, würden sie noch leben.»
Tragisches Familienschicksal in Nordirland: Eine Mutter und ihre Tochter starben nur wenige Tage nacheinander. Beide hatten sich geweigert, sich gegen das mitunter tödliche Coronavirus zu impfen.
Am 31. August starb Heather Maddern im Alter von 55 Jahren an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus. Zwei Wochen später starb dann ihre Tochter Sammie-Jo Forde im Alter von 32 Jahren. Sie waren nur zwei Betten voneinander entfernt – im Ulster Hospital im Osten Belfasts.

Besonders traurig: Forde war selbst bereits Mutter. Sie hinterlässt vier Kinder und ihren Ehemann. Und auch ihr Vater Kevin McAllister trauert.
«Ich habe meine Tochter verloren, meine beste Freundin», sagt er gegenüber der BBC. Von Fordes Mutter lebt er seit einigen Jahren getrennt.
Distraught father of 32yo daughter describes how she and his ex-partner died from Covid just days apart. Neither of them had been vaccinated.
— Stephen Nolan (@StephenNolan) September 15, 2021
Podcast 📲 @BBCSounds pic.twitter.com/YZ5K8TSYAR
Über die Beziehung von Mutter und Tochter sagt McAllister: «Sie standen sich sehr, sehr nah. Sie haben zusammen gearbeitet, haben zusammen gewohnt und sind zusammen gestorben.»
Coronavirus: Mutter und Tochter glaubten an Verschwörungstheorien
Forde hatte mit dem Tod ihrer Mutter stark zu kämpfen. McAllister sieht darin auch einen Mitgrund für ihren frühzeitigen Tod. Gesundheitliche Probleme soll Sammie-Jo-Forde nämlich keine gehabt haben.

Der Vater sagt: «Sie war ein 32-jähriges, gesundes Mädchen. Sie hat am Ende ein Herzversagen erlitten, weil sie es einfach nicht mehr geschafft hat.»
Dafür, dass seine Tochter und seine Ex-Partnerin sich nicht haben impfen lassen, zeigt er kein Verständnis. Der «Daily Mail» zufolge sollen die beiden Verschwörungstheoretikern statt Experten geglaubt haben.

McAllister mahnt deshalb: «Diese Menschen, die sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen, denken nicht an die Menschen, die sie zurücklassen.»
Wegen dieser Entscheidung müsse der Rest der Familie nun «die Scherben aufsammeln». Traurig sagt er: «Hätte sie sich impfen lassen, wäre sie heute noch am Leben, sie und ihr Mami.»