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Coronavirus: Pandemie steigert Gewaltbereitschaft in Wiener U-Bahn

Redaktion
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Österreich,

Nicht nur in der Schweiz lässt die Pandemie die Gemüter erhitzen. In der Wiener U-Bahn kommt es wegen dem Coronavirus häufiger zu Raufereien.

U-Bahn Wien Coronavirus
Reisende in einer U-Bahn in Wien. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Pandemie führt in der Wiener U-Bahn zu mehr Gewalt.
  • 2020 kam es zu insgesamt 172 Übergriffen.
  • Einem Gast wurde sogar das Ohr abgebissen.

Impfzwang, Maskenpflicht, Covid-Zertifikat – das stösst einigen Leuten gewaltig auf. Auch in unserem Nachbarland sind die Gemüter wegen des Coronavirus erhitzt.

So berichtet die «Kronen Zeitung», dass die Pandemie die Gewaltbereitschaft und Übergriffe in der Wiener U-Bahn gesteigert hat. Einem Fahrgast wurde sogar das Ohr abgebissen!

Schlägereien und Gewaltorgien seien seit Beginn der Pandemie nichts Aussergewöhnliches.

Es würden immer öfters Lenker, Wachleute und Passagiere attackiert. Insgesamt kam es im Vorjahr zu 172 Übergriffen. Tendenz steigend.

Erleben Sie seit der Corona-Pandemie mehr Gewalt?

Einer der Hauptgründe: die vor dem Coronavirus schützende Maske. «Rund ein Viertel ist auf das Maskenthema zurückzuführen», so ein Sprecher der Wiener Linien.

Prügel wegen fehlender Maske

In einem Bus kam es im März zu einer Schlägerei unter sechs Fahrgästen, weil der Mund-Nasen-Schutz fehlte. Immerhin hat die Security aber 15'000 Masken-Verweigerer aus den Fahrzeugen geworfen. Zusätzlich wurden 500-mal Geldstrafen von 50 Euro (umgerechnet 54 Franken) einkassiert.

Coronavirus Maskenpflicht
Die Maske soll vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen. (Symbolbild) - dpa

Bei brutaleren Attacken sei häufig Alkohol im Spiel. So wie bei einer Attacke im Januar, als ein 58-jähriger Mann aufs Zuggleis gerempelt wurde. Nichtsdestotrotz müsse man sich keine Sorgen machen.

«Die Öffis (Öffentlicher Verkehr) sind der sicherste Ort in der Stadt», beschwichtigen die Wiener Linien. 109 U-Bahn-Stationen seien überwacht und 14'000 Kameras im Einsatz. Zudem durchkämmen 330 Sicherheitsmitarbeiter das Netz.

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