Anschlag

Coronavirus: Österreichisches Mädchen bangt um Herz-Operation

Riccardo Schmidlin
Riccardo Schmidlin

Österreich,

Österreichs Spitäler kämpfen wegen des Coronavirus gegen eine Überlastung. Auch dringende Operationen werden teils verschoben.

coronavirus
Vierte Welle des Coronavirus: In Österreich müssen verschiedene Spitäler Eingriffe verschieben. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die vierte Welle trifft Österreich mit aller Wucht.
  • Mehrere Spitäler verschieben Eingriffe, um Corona-Patienten behandeln zu können.
  • Selbst die Herz-OP von Leitha (7 Monate) wurde nun verschoben.

Die Ansteckungen mit dem Coronavirus in Österreich explodieren. Viele Spitäler kommen an den Anschlag und müssen Eingriffe zur Behandlung von Corona-Patienten verschieben.

Zum Lasten von Leitha (7 Monate) aus dem niederösterreichischen Bruck. Wegen der prekären Lage muss sie auf eine dringende Herzoperation warten. Bereits zwei Mal wurde der Eingriff verschoben.

coronavirus
In Österreich gilt bald ein neuer Lockdown. - dpa-infocom GmbH

Die letzte Operation wurde nur anderthalb Stunden vor Beginn verschoben, wie sich Leithas Mutter Ulrike Köstler gegenüber der «Krone» erinnert. «Unserer Tochter wurden schon Zugänge gelegt und Infusionen gespritzt. Wir sind nervlich am Ende.»

Coronavirus: 40 Prozent der OPs werden verschoben

Das Uni-Klinikum in Linz bestätigt, man habe den Eingriff wegen eines Corona-bedingten Akutfall verschieben müssen. Dieser hätte das letzte Intensivbett für Kinder besetzt. In der aktuellen Situation müssten rund 40 Prozent der Operationen verschoben werden, heisst es weiter.

Für Leithas Mutter ist diese Erklärung nicht einmal ein schwacher Trost. Die ständige Abrufbereitschaft stelle eine zusätzliche Belastung zur schweren Herzerkrankung dar, so Köstler. «Ich kann nur hoffen, dass unsere Tochter nicht selbst zum Notfall wird.»

Coronavirus
Eine Person erhält eine Impfung. (Archiv) - dpa

Die Zeit drängt – sonst drohen irreversible Schäden für den sieben Monate alten Spross. Köstler sieht nur einen Weg, die Spitäler zu entlasten: «Die Leute sollen impfen gehen.»

Seit Montag gilt in Österreich wegen des Coronavirus die strenge 2G-Regel. Ab Montag verhängt die Regierung den Lockdown für alle während maximal 20 Tagen. Ab Februar gilt sogar eine allgemeine Impfpflicht, wie Bundeskanzler Andreas Schallenberg am Freitag bekannt gab.

Was halten Sie von der Impfpflicht in Österreich?

Kommentare

Weiterlesen

211119_Lockdown_Ösis_Teaser
2’330 Interaktionen
Ab 1. Februar
Coronavirus
501 Interaktionen
Nachlassender Schutz?
Coronavirus
637 Interaktionen
Erneuter Anstieg
Ferien
4 Interaktionen
Aktivurlaub im Juni

MEHR IN NEWS

cristina fernández de kirchner
1 Interaktionen
Argentinien
4 Interaktionen
Für russisches Öl
South Africa Snow
3 Interaktionen
Kältewelle
Nagelkünstler

MEHR ANSCHLAG

Indische Soldaten
Nach Anschlag
Ukraine Krim SUB
4 Interaktionen
Mit Sprengstoff
Zaur Gurtziew Ukraine
Medienberichte

MEHR AUS ÖSTERREICH

Nacktbaden
22 Interaktionen
Naturschützer warnen
Amoklauf Graz
Rafael Grossi
15 Interaktionen
Gouverneursrat
Verkehrsstau
12 Interaktionen
Salzburg (Ö)