Ferien: Die schönsten Rad- und Wanderdestinationen im Juni
Der Juni mit seinen besonders langen hellen Tagen ist ideal für aktive Ferien. Hier sind einige besonders schöne Ziele für diesen Monat.

Das Wichtigste in Kürze
- Im hohen Norden wartet im Juni die Mitternachtssonne.
- Rumänien gilt noch immer als Geheimtipp für Wanderferien.
Im Juni beginnt in vielen Ländern die Feriensaison: Schulen und Universitäten entlassen die Lernenden und Feiertage wie Pfingsten, Auffahrt und Fronleichnam laden zu Kurztrips ein. Beste Voraussetzungen für erholsame Tage vor dem Rummel der grossen Ferien in Europa. An diesen Zielen lohnt sich Aktivurlaub nun besonders.
Norwegen: Ferien unter der Mitternachtssonne
Norwegen hat sich zum absoluten Trendziel entwickelt. Laut norwegischen Statistiken erreichten die Touristenzahlen 2024 ein Rekordhoch von 38,6 Millionen Übernachtungen. Ein Plus von 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Gründe gibt es viele: Immer mehr Menschen suchen aufgrund des Klimawandels für die Sommermonate nach kühleren Reisezielen. Die schwächere norwegische Krone macht das teure Land dazu erschwinglicher.

Ein weiterer Grund sind die verbesserten Flugverbindungen ins nördlichen Norwegen. Gerade hier lohnen sich Ferien im Juni, denn schon auf Höhe des Polarkreises lässt sich für 20 Tage die Mitternachtssonne geniessen.
Ideal für lange Wanderungen, Radtouren oder Kanutouren in den Fjorden. Zu den schönsten Zielen gehört der Alta-Fjord mit dem tiefsten Canyon Nordeuropas und 6500 Jahre alten Felszeichnungen. Diese gehören zum Weltkulturerbe.

Ideal für Velofans sind die Inselgruppen der Lofoten und Vesterålen mit ihrer wunderschönen Natur. Letztere sind auch die ideale Basis für Whale Watching-Ausflüge in den Nordatlantik. Nicht fehlen darf ein Ausflug ans Nordkap bei Hammerfest.
Zum Abschluss wartet in Tromsø eine weitere tolle Herausforderung auf Wanderer: Die 1200 Stufen der Sherpa-Treppe, die hinter der berühmten Arktischen Kathedrale zum Aussichtspunkt über der Stadt führen.
Auf Draculas Spuren durch Transsilvanien
Südosteuropa ist eines der letzten Geheimnisse des Kontinents. Gerade Rumänien punktet mit unberührten Landschaften, in denen es scheint, als würden sich Wolf und Bär noch gute Nacht sagen. Die wilden Karpaten und die malerischen Hügel von Transsilvanien (Siebenbürgen) sind prädestiniert für aktive Ferien und bieten vielfältige Erlebnisse.

Eine der schönsten Wanderungen führt durch den Nationalpark Piatra Craiului (Königsteingebirge) in den Südkarpaten. In den Dörfern der Region gehen die Menschen der traditionellen Landwirtschaft nach, und es scheint, als stehe die Zeit still. Absolutes Highlight für viele ist der Besuch der Stadt Brasov und der nahegelegenen Burg Bran, die schon lange clever als Burg von Graf Dracula vermarktet wird.
Weitere empfehlenswerte Ziele für Ferien mit dem Velo oder zu Fuss sind die Kirchenburgen von Transsilvanien. Sie gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO. Ebenso wie das historische Sighisoara (Schässburg) mit seinen pittoresken Gassen. Als Stadt- und Endpunkt einer Wanderreise durch Transsilvanien empfehlen sich Hermannstadt (Sibiu) oder Bukarest, einst als Paris des Ostens gerühmt.
La Vélomaritime: Am Ärmelkanal entlang
Eine der schönsten Routen für Radwanderungen ist der 1500 km lange Fernradweg La Vélomaritime an der französischen Nordküste entlang. Der Weg beginnt in der Hafenstadt Dunkerque an der belgischen Grenze und führt durch die Normandie bis in die Bretagne im äussersten Westen Frankreichs.
Wer nicht so viel Zeit mitbringt, der kann eine kürzere Teilstrecke per Velo erkunden. Besonders beliebt ist die normannische Küste mit ihrer Mischung aus beeindruckenden Klippen und Sandstränden.

Seebäder wie das elegante Deauville laden zur längeren Pause ein. Geschichtsfans besuchen die Landungsstrände von 1944 und das Museum zum 2. Weltkrieg in Caen.
Ebenfalls wunderschön ist die Küste der Bretagne mit dem berühmten Mont-Saint-Michel und der Stadt St. Malo. Einst war sie ein gefürchtetes Piratennest, heute bezaubert die von einer Mauer umschlossene Altstadt. Zu den touristischen Highlights gehören das vorgelagerte Fort National und die Insel Grand Bé.