Coronavirus: Deutsche trauen Corona-Zahlen nicht mehr

Remo Röthlisberger
Remo Röthlisberger

Deutschland,

Die Fallzahlen des Coronavirus steigen weiter. Vielen Deutschen ist dies aber egal. Sie trauen den erhobenen Daten nicht mehr.

Coronavirus
Das Robert-Koch-Institut in Berlin. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Zurzeit werden die Corona-Fallzahlen durch die Omikron-Variante in die Höhe getrieben.
  • Doch längst nicht alle Deutsche interessieren sich für die neusten Zahlen zur Pandemie.
  • Wie eine Umfrage zeigt, ist das Misstrauen gegenüber den Fallzahlen gross.

Die deutsche Bevölkerung misstraut den Corona-Fallzahlen. Dies zeigt eine neue Umfrage. Sogar die Behörden geben Mängel zu.

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Eine Umfrage zeigt, wie die deutsche Bevölkerung über die Zahlen zum Coronavirus denkt. - AFP/Archiv

Die Zeitung «Bild» liess in der Bevölkerung eine Umfrage zum Vertrauen in die aktuellen Infektionszahlen durchführen. Die Antworten erstaunen. 57 Prozent der Befragten geben an, den kommunizierten Zahlen des Coronavirus nicht mehr zu vertrauen.

Nur 32 Prozent glauben den Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI). Damit misstraut die Mehrheit der befragten Deutschen den Behörden.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (58) warnte schon, dass das aktuelle Infektionsgeschehen «in den offiziellen Zahlen nicht zutreffend abgebildet ist.»

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Auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach weiss, dass die kommunizierten Zahlen nicht zutreffend sind. - dpa

Damit weist der SPD-Politiker auf die rückläufige Zahl an Tests und Meldungen während der Weihnachtsferien hin. Hinzu kommt, dass immer mehr Bundesländer die Kontaktverfolgung aufgeben.

Trauen Sie den BAG-Fallzahlen?

Weiter sei auch die offizielle Impfquote unzuverlässig. 82 Prozent der Erwachsenen in Deutschland sind doppelt geimpft. Da aber nicht alle Impfungen gemeldet würden, sei die Zahl eigentlich noch höher, schreibt «Bild».

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Eine Impfung. (Archivbild) - Keystone

Das RKI weist gegenüber dem Blatt die Schuld von sich. Die Verantwortung für die Übermittlung der Daten liege bei den Gesundheitsämtern der Bundesländer. Diese wiederum weisen auf die personellen Notstände während der Feiertage hin.

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