Wegen der Corona-Krise bleiben Flugzeuge am Boden und der Bedarf nach neuen Flugzeugen begrenzt. Das geht auch am Luftfahrtgiganten Airbus nicht spurlos vorbei.
Ein Mitarbeiter des Flugzeugbauers Airbus arbeitet im Airbus-Werk im westfranzösischen Bouguenais. Foto: Loic Venance/AFP/dpa
Ein Mitarbeiter des Flugzeugbauers Airbus arbeitet im Airbus-Werk im westfranzösischen Bouguenais. Foto: Loic Venance/AFP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Corona-Krise hat bei Airbus einen Verlust von 1,4 Milliarden Euro eingebrockt.
  • Der Konzern will nun die Produktion des A350-Langstreckenjets stark zurückfahren.
  • Laut Konzernchef Faury sollen bis Ende Jahr keine Konzerngelder mehr unnötig abfliessen.

Die Corona-Krise hat den Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus im zweiten Quartal tief in die roten Zahlen gerissen. Weil die Flugzeugauslieferungen einbrachen, stand unter dem Strich einen Verlust von mehr als 1,4 Milliarden Euro.

Dies teilte der Boeing-Konkurrent in Toulouse mit. Ein Jahr zuvor hatte hier noch ein Gewinn von knapp 1,2 Milliarden Euro gestanden.

Bau von A350 noch mehr zurückgefahren

Jetzt will der Konzern die Produktion seines jüngsten Langstreckenjets A350 noch stärker zurückfahren als geplant. Statt sechs sollen nur noch fünf Maschinen des Typs pro Monat die Werkshallen verlassen. Das entspricht rund der Hälfte des Vorkrisenniveaus.

A350
Bau eines Airbus A350 XWB in Toulouse. Foto: Caroline Blumberg/epa - dpa-infocom GmbH

In der schwierigen Lage will Airbus-Chef Guillaume Faury vor allem den Geldabfluss im Konzern stoppen. Übernahmen und Kundenfinanzierungen herausgerechnet, solle im zweiten Halbjahr unter dem Strich keine Konzerngelder mehr abfliessen, kündigte der Manager an. Eine neue Prognose für Umsatz und Ergebnis im laufenden Jahr wagte er weiterhin nicht.

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