Die Corona-Krise treibt Volkswagen in die roten Zahlen. Der Automobil-Konzern will den Dividendenvorschlag des vergangenen Jahres um 1,70 Euro kürzen.
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Beim Autobauer Volkswagen stand die Produktion im März und April teilweise still - im Bild Fahrzeuge vor dem Werk im deutschen Zwickau. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Volkswagen-Konzern rutschte wegen der Corona-Krise in die roten Zahlen.
  • In der ersten Jahreshälfte stand ein Verlust von 1,4 Milliarden Euro.
  • Der Automobilhersteller will die Dividende je Vorzugsaktie auf 4,86 Euro kürzen.

Der Volkswagen-Konzern hat die Corona-Krise voll zu spüren bekommen und ist wie erwartet in die roten Zahlen gerutscht. Vor Steuern stand im ersten Halbjahr ein Verlust von 1,4 Milliarden Euro. Vor einem Jahr hatte VW hier noch 9,6 Milliarden Euro Gewinn gemacht.

Im März und April standen die Bänder still und in Europa sowie Nordamerika konnten kaum Autos abgesetzt werden. Der Umsatz sackte um 23 Prozent auf 96 Milliarden Euro ab, wie der Automobil-Konzern am Donnerstag in Wolfsburg mitteilte.

Geschäftsaussichten 2020 werden beibehalten

Die weitere Entwicklung kann nach wie vor nicht eingeschätzt werden. Das Management will den Dividendenvorschlag für das vergangene Jahr kürzen, um die Kasse zu schonen. Geplant wäre eine Kürzung je Vorzugsaktie um 1,70 Euro auf 4,86 Euro. Stammaktionäre bekommen jeweils 6 Cent weniger.

Beim operativen Ergebnis vor Sondereinflüssen lag Volkswagen mit einem Minus von 0,8 Milliarden Euro leicht besser als von Analysten geschätzt. Vor einem Jahr hatte VW hier aber auch noch 10 Milliarden Euro verdient. Die Geschäftsaussichten 2020 behält der Konzern bei. Das operative Ergebnis soll zwar gravierend unter dem Vorjahreswert bleiben, aber noch positiv ausfallen.

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