In Deutschland sind die gemeldeten Corona-Fälle stark zurückgegangen. Ein Experte erklärt, wieso er die Corona-Inzidenz trotzdem bei 1000 bis 2000 vermutet.
Corona Inzidenz
Corona-Testcenter in Seoul - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland liegt laut dem RKI bei 40.
  • Ein Experte erklärt, wieso dieser Wert überhaupt keine Bedeutung mehr habe.

In Deutschland ist es nicht mehr verpflichtend, Corona-Fälle den Behörden zu melden. Zudem gibt es keine öffentlichen Massnahmen mehr, um die Infektionsrate einzudämmen. Trotzdem ermittelt das RKI weiterhin die Sieben-Tage-Inzidenz, die laut einem Experten jedoch völlig bedeutungslos ist.

«Das Meldewesen von Corona ist vorbei. Aber Corona selbst ist nicht vorbei», erklärt der Saarbrücker Pharmazieprofessor Thorsten Lehr gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Laut ihm liegt die tatsächliche Corona-Inzidenz zwischen 1000 und 2000 Fällen pro 100'000 Einwohner. Das RKI geht von einem Wert von 40 aus.

Corona-Inzidenz nimmt laut Experte weiter zu

«Wir haben noch viele Infektionen. Sie sind harmloser, aber sie sind existent», so der Professor. Er vermutet, dass die Werte bis Mitte April weiter ansteigen werden, bis die Welle dann wieder abflacht.

Wie es mit der Coronapandemie weitergehen wird, kann auch der Professor nur vermuten. Er meint: «Das wird immer davon abhängig sein, ob es eine neue Variante gibt und wie lange der Impfschutz anhält.»

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