Die beiden Containerriesen Maersk und Mediterranean Shipping Company (MSC) transportieren derzeit keine Waren mehr von oder nach Russland. Es gibt allerdings einige Ausnahmen.
Von wenigen Ausnahmen abgesehen will Maersk vorerst keine Fracht nach Russland bringen oder von dort holen. Foto: Gioia Forster/dpa
Von wenigen Ausnahmen abgesehen will Maersk vorerst keine Fracht nach Russland bringen oder von dort holen. Foto: Gioia Forster/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs haben die Containerreedereien Maersk und MSC den Grossteil der Transporte von und nach Russland gestoppt.

«Da die Stabilität und Sicherheit unseres Betriebs direkt und indirekt schon durch die Sanktionen beeinflusst wird, werden neue Maersk-Buchungen über See und Land nach und von Russland vorübergehend ausgesetzt», teilte der Maersk mit Sitz in Kopenhagen am Dienstag mit. Ausgenommen sind Lebensmittel, medizinische und humanitäre Lieferungen. Einen Buchungsstopp für die Ukraine hatte Maersk bereits am Donnerstag bekanntgegeben.

Auch die MSC Mediterranean Shipping Company verkündete am Dienstag in einem Hinweis an ihre Kunden mit sofortiger Wirkung einen vorübergehenden Stopp für alle Frachtbuchungen von und nach Russland. Dieser umfasse alle Zugangsgebiete einschliesslich des Baltikums, des Schwarzen Meeres und des Fernen Ostens Russlands. «MSC wird weiterhin Buchungen für die Lieferung von lebenswichtigen Gütern wie Lebensmitteln, medizinischer Ausrüstung und humanitären Gütern annehmen und prüfen», hiess es weiter.

MSC und Maersk sind mit Abstand die beiden grössten Containerreedereien. Sie verfügen insgesamt über gut ein Drittel der weltweiten Transportkapazität.

Auch die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd hatte in der vergangenen Woche eine vorübergehende Buchungssperre für Russland und die Ukraine beschlossen.

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