Sieben Jahre ist es her, seitdem Islamisten «Charlie Hebdo» und einen Supermarkt bei Paris angriffen. Nun sind zwei Urteile im Berufungsprozess gefallen.
Charlie Hebdo
Nach dem Anschlag auf die «Charlie Hebdo»-Redaktion 2015 reagierten Menschen weltweit mit dem Slogan «Je suis Charlie». - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Mitverantwortliche vom «Charlie Hebdo»-Anschlag gingen in Berufung.
  • Einer von ihnen erhält eine lebenslange Freiheitsstrafe. Der andere muss 13 Jahre in Haft.
  • Ausser den beiden hatte kein anderer der Täter Berufung eingelegt.
Ad

Sieben Jahre sind verstrichen seit den islamistischen Anschlägen auf die Satirezeitung «Charlie Hebdo» und einen Supermarkt bei Paris. Die Urteile im Berufungsprozess gegen zwei Mitverantwortliche sind nun gefallen.

Der erste Angeklagte, der 37-jährige Ali Riza Polat wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Der andere, Amar Ramdani muss 13 Jahre hinter Gitter. Die beiden Verurteilten hatten die gegen sie erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen.

Bei den Anschlägen im Januar 2015 waren 17 Menschen getötet worden. Unter ihnen: einer der bekanntesten Karikaturisten Frankreichs, vier jüdische Franzosen und eine Polizistin. Die drei Täter wurden von der Polizei erschossen.

Vorbereitung des Anschlags auf den Supermarkt

Polat wurde für schuldig befunden, den Anschlag auf den Supermarkt mit vorbereitet zu haben. Er stammt aus demselben Pariser Vorort wie der Täter Amedy Coulibaly. Der 41 Jahre alte Ramdani wiederum hatte für Coulibaly Waffen besorgt und den Anschlag mitfinanziert.

Bei dem Prozess gab es etwa 300 Nebenkläger. Von den neun Männern, die in erster Instanz verurteilt worden waren, legten nur Polat und Ramdani Berufung ein. Die beiden waren in erster Instanz zu 30 und 20 Jahren Haft verurteilt worden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

AnschlagHaft