Aufgabe der Luca-App ist vor allem die Kontaktnachverfolgung. Nun kommt jedoch eine weitere Funktion hinzu: Nutzer können auch ihre Corona-Testergebnisse per Smartphone aufrufen.
Mit der Luca-App lassen sich jetzt auch negative Corona-Testergebnisse anzeigen. Foto: Christoph Soeder/dpa
Mit der Luca-App lassen sich jetzt auch negative Corona-Testergebnisse anzeigen. Foto: Christoph Soeder/dpa - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Luca-App zur Eindämmung der Corona-Pandemie kann künftig nicht nur zum Einchecken in Gaststätten, Geschäften und Events verwendet werden, sondern auch negative Testergebnisse anzeigen.

Bislang arbeite das Luca-System mit über 2000 Testcentern zusammen, weitere sollen folgen, teilten die Macher der App mit.

«Damit können Gastronomen und Betreiber einheitlich sehr einfach den Testnachweis überprüfen», erklärte das Unternehmen Culture4Life, das die App betreibt. In einer künftigen Version werde auch der Nachweis von Genesenen und Geimpften möglich sein.

Der Start der Testintegration wird von mehreren Softwareanbietern begleitet. Im ersten Schritt seien dies die Systeme von Ticket IO, SODA, TestNow und MeinCoronaSchnelltest, erklärte das Unternehmen.

Nutzerinnen und Nutzer müssen dabei den QR-Code des Testergebnisses mit der Luca-App scannen, sie legen damit die Daten in der Anwendung auf ihrem Smartphone ab. Alternativ können sie einen Link nutzen, der von Testzentren zur Verfügung gestellt wird. «Die Übertragung passiert lokal, ohne dass die Serversysteme der Testanbieter mit Luca-Servern kommunizieren müssen.» Dies ermögliche eine sichere und einfache Übertragung der Testergebnisse. Negative PCR-Test werden in der Luca-App dann 48 Stunden lang und Antigen Schnelltests 24 Stunden angezeigt.

Während die offizielle Corona-Warn-App des Bundes anonym riskante Begegnungen zwischen zwei Personen erfasst, soll die Luca-App helfen, die in den meisten Bundesländern vorgeschriebene Erfassung der Daten von Restaurant-Besuchern und anderen Gästen zu digitalisieren und die Daten bei Bedarf den Gesundheitsämtern zur Verfügung zu stellen.

Die Luca-App, für die unter anderem der Hip-Hop-Sänger Smudo von den «Fantastischen Vier» geworben hatte, kommt in vielen Bundesländern bereits zum Einsatz. Die App ist aber bei Wissenschaftlern und Datenschützern nicht unumstritten.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SmartphoneHip-HopCoronavirusDaten