Das Centre Pompidou in Metz feiert das 100-jährige Jubiläum des ersten Manifests des Surrealismus mit einer André-Masson-Ausstellung.
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Das Centre Pompidou in Paris. (Archivbild) - AFP/Archiv

Vor 100 Jahren erschien in Paris das erste Manifest des Surrealismus – ein Jubiläum, das das Centre Pompidou in Metz mit einer André-Masson-Schau feiert. Masson hat zeitlebens Zugang zum Irrationalen und Unterbewussten gesucht, was ihn zu einem der wichtigsten Vertreter des Surrealismus macht, auch wenn er der Öffentlichkeit weniger bekannt ist als René Magritte und Joan Miró.

Unter dem Titel «Il n’y a pas de monde achevé» (Es gibt keine vollendete Welt) widmet das Museum dem französischen Maler, Bildhauer und Grafiker (1896-1987) eine Retrospektive, die das Porträt eines vielfältigen Künstlers zeigt. Rund 140 ausgewählte Werke, darunter etwa 90 Gemälde und 50 Zeichnungen, illustrieren sein einzigartiges Schaffen.

Vom Kubismus zur eigenen Bildsprache

Wie die bis zum 2. September dauernde Ausstellung zeigt, war Masson anfangs noch vom Kubismus beeinflusst, bevor er zu seiner ganz eigenen durch unbewusste Impulse und Gesten bestimmten Bildsprache fand.

Wie Leihgaben aus internationalen Museen veranschaulichen, spiegeln sich in seinen Arbeiten durch Symbole des Todes und der Gewalt die beiden Weltkriege und Krisen seiner Zeit wider: Farbkräftige Werke, auf denen entstellte, figürliche Formen die Grausamkeit der Wirklichkeit darstellen. Masson wurde im Ersten Weltkrieg schwer verwundet.

Der Künstler war stark von deutschen Dichtern und Denkern inspiriert, etwa vom Philosophen Friedrich Nietzsche.

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