Der frühere CDU/CSU-Fraktionschef Friedrich Merz soll nach dem Willen der CDU-Basis neuer Parteivorsitzender werden.
Friedrich Merz Mitte September bei einer Pressekonferenz in Stuttgart. Foto: Bernd Weissbrod/dpa
Friedrich Merz Mitte September bei einer Pressekonferenz in Stuttgart. Foto: Bernd Weissbrod/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der frühere CDU/CSU-Fraktionschef Friedrich Merz soll Parteivorsitzender werden.
  • Darüber sind sich die CDU-Mitglieder einig.

Die Mitglieder der Christlich Demokratische Union Deutschlands sehen den früheren CDU/CSU-Fraktionschef Friedrich Merz als neuen Parteivorsitzenden. Merz erhielt bei der Mitgliederbefragung über die Nachfolge von Parteichef Armin Laschet die notwendige absolute Mehrheit. Dies teilte die CDU am Freitag in Berlin mit.

Demnach kam Merz auf 62,1 Prozent der Stimmen, der CDU-Aussenpolitiker Norbert Röttgen holte 25,8 Prozent. Der frühere Kanzleramtschef Helge Braun blieb bei 12,1 Prozent. Offiziell muss der neue Vorsitzende von den 1001 Delegierten eines digitalen Parteitags am 21/22. Januar gewählt werden.

So einige Führungswechsel der CDU

Anschliessend muss die Wahl per Briefwahl bestätigt werden. Die Christlich Demokratische Union Deutschlands hat mit dem Ende der Ära Angela Merkel gleich mehrere Führungswechsel durchgemacht. Die damalige Bundeskanzlerin hatte Ende 2018 den Parteivorsitz nach 18 Jahren niedergelegt. Ihre Nachfolgerin Annegret Kramp-Karrenbauer warf 2020 das Handtuch.

Ihr Nachfolger Laschet gab die Parteiführung ab, nachdem er als Kanzlerkandidat bei der Bundestagswahl im September gescheitert war. Merz war gegen Kramp-Karrenbauer und Laschet jeweils in einer Stichwahl unterlegen. An der Befragung hatten sich nach CDU-Angaben vom Donnerstag knapp zwei Drittel der rund 400'000 Mitglieder beteiligt.

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