Pharmaunternehmen gehen zu sorglos mit von ihnen entwickelten Narkotika um. Dieser Ansicht ist der «Höhle des Löwen»-Investor Carsten Maschmeyer.
Carsten Maschmeyer
Carsten Maschmeyer. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Carsten Maschmeyer attackiert die Pharmabranche wegen ihres Umgangs mit Narkotika.
  • Der Finanzunternehmer hatte selbst eine Tablettensucht zu überstehen.
  • Die Menschen würden zu leicht zu solchen Mitteln kommen, sagt Maschmeyer.

Der Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer hat nach Bekanntwerden seiner überstandenen Tablettensucht Pharmaunternehmen attackiert. Er ist aus der Fernsehshow «Die Höhle der Löwen» einem breiten Publikum bekannt.

«Ich mache den Unternehmen den Vorwurf, dass sie diese Mittel als Schlaftabletten verkaufen, die nicht zum Schlaf führen. Sondern dass sie ein Narkotikum sind, an das man auch viel zu schnell rankommt.» Dies sagte der 62-Jährige dem Magazin «Focus» laut Mitteilung vom Freitag.

Carsten Maschmeyer warf den Unternehmen vor, zu sorglos mit den von ihnen entwickelten Narkotika umzugehen. Noch immer kämen Menschen zu leicht an Medikamente, die abhängig machten. «Hausärzte und Psychologen sollten kein Mittel als Schlaftabletten verschreiben dürfen, wenn es sich dabei eigentlich um Narkotika handelt», forderte Maschmeyer.

Ausserdem solle es «eine Art Zentralregister geben, dem Ärzte melden müssen, wenn sie solche Tabletten verschreiben». Dann fiele es auf, wenn sich jemand von verschiedenen Ärzten Medikamente in hoher Zahl hole.

Am Sonntagabend hatte Maschmeyer in einem Podcast des Internetportals «The Pioneer» gesagt, dass er tablettensüchtig gewesen sei. In der Hochphase seiner Abhängigkeit habe er pro Tag 50 Tabletten eines Schlafmittels genommen. Dem Bericht zufolge überwand Maschmeyer seit 2010 seine Abhängigkeit.

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