Campino und die Toten Hosen präsentiere Film in Leonberg

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Deutschland,

Die Toten Hosen und Campino haben in Leonberg (D) ihren Film persönlich vorgestellt. Das sagt der Frontmann über die Doku.

Campino Leonberg
Campino, Sänger Die Toten Hosen, lächelt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Toten Hosen haben in Leonberg (D) ihren Film präsentiert.
  • Sänger und Frontmann Campino spricht im Interview über die Entstehung.

Seit Donnerstag läuft der Film «Weil du nur einmal lebst – Die Toten Hosen auf Tour» in den Deutschschweizer Kinos. Am Freitag hat die Band um Frontmann Campino den Streifen in Leonberg (D) höchstpersönlich vorgestellt.

SDA: Campino, wie lange haben Die Toten Hosen Kriegsrat gehalten, bis sie grünes Licht für die Doku gaben?

Campino: Als 2017 die Erstanfrage kam, sagten wir ab. Wir waren müde von Kameras und dem ganzen Brimborium, das das Filmen mit sich bringt. Wir wollten uns nur auf die Gigs konzentrieren.

Doch als die Tour näher kam, bedauerten wir mehr und mehr, dass das nicht festgehalten würde. So kam der Gedanke auf, lieber jetzt noch schnell eine Dokumentation machen, bevor es bergab geht.

SDA: Sie dachten, das könnte die letzte Tour sein?

Campino: Auf jeden Fall waren wir der Meinung, viel besser kann es nicht mehr werden. Mag sein, dass wir vor noch grösserem Publikum spielen. Aber uns machen die Konzerte gerade so viel Spass wie noch nie. Insofern gaben wir uns einen Ruck und sagten trotz Bedenken zu.

SDA: Welche Bedenken hatten Sie denn?

Campino: Es sind nicht alle gleich offen für Kameras und Medien. Ich habe damit deutlich weniger Probleme als beispielsweise unser Gitarist Breiti. Er ist jemand, der das nicht braucht und nur mitmacht, wenn die Mehrheit der Band so entscheidet.

SDA: Für wie wertvoll halten Sie den Film?

Campino: Allem voran war es für mich schon mal eine Erlösung, festzustellen, dass mir der Film nicht peinlich ist. Im Weiteren hoffe ich, dass die Fans dank der Doku noch einmal ihre Erinnerungen an die Konzerte aufleben lassen können.

Und sich auch Leute angesprochen fühlen, die mit uns oder unserer Musik eigentlich nichts anfangen können. Es ist ein schöner Einblick in das Tournee-Leben. Wen diese Art von Zirkus interessiert, dem wird diese Doku Spass machen.

SDA: Was hätte denn passieren müssen, um das Filmprojekt zu stoppen?

Campino: Uns war immer klar, wir wollen keine Hofberichterstattung haben. Da muss man sich auch von gewissen Eitelkeiten verabschieden.

Für die Zuschauer wird es immer dann spannend, wenn es für die Protagonisten klamm wird.

Die Menschen wollen hinschauen, wenn du nervös wirst, wo sich eine Krise anbahnt. Ein Tournee-Film, bei dem alles glatt läuft, will ausser der Band niemand sehen.

Das einzige Gebot war: Menschen aus unserem Umfeld, die nicht auftauchen wollen, werden rausgeschnitten.

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