In Bulgarien wurden am Sonntag 141 Personen nach dem illegalen Grenzübertritt aufgefangen. Die Grenze soll nun besser gesichert werden.
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Bulgarien bildet die EU-Aussengrenze zur Türkei. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bulgarien hält am Sonntag 141 Migranten nach dem Grenzübertritt fest.
  • Es ist die höchste Zahl an illegalen Übertritten an einem Tag seit Beginn der Pandemie.
  • Das EU-Land will die Grenzsicherung zur Türkei nun erhöhen.

Bulgarien warnt vor zunehmender Migration in die Europäische Union über sein Staatsgebiet. Der Migrationsdruck sei gestiegen, hiess es von den zuständigen Behörden in der Hauptstadt Sofia. Genaue Zahlen wurden dabei nicht genannt. Am Sonntag wurden der Polizei zufolge 141 Migranten festgehalten, nachdem sie die Grenze zwischen der Türkei und Bulgarien, eine EU-Aussengrenze, illegal überquert hatten.

Es war das erste Mal seit Beginn der Corona-Pandemie, dass die Behörden über eine so hohe Zahl an illegalen Grenzübertritten an einem Tag berichteten. Laut bulgarischem Innenministerium soll die Sicherung der Grenze zur Türkei nun verstärkt werden.

Immer wieder versuchen Migranten aus Krisengebieten, illegal über die bulgarisch-türkische Grenze zu kommen, um nicht an den Grenzübergängen in Bulgarien registriert zu werden. Das ärmste EU-Land ist für die meisten Migranten nur ein Transitland auf dem Weg nach Mittel- und Westeuropa.

Die auf dem Festland 259 Kilometer lange bulgarische EU-Aussengrenze zur Türkei wird seit 2014 teilweise und seit 2017 komplett durch einen Drahtzaun mit Stacheln geschützt und mit Wärmebildkameras überwacht.

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