Der 17-jährige Benjamin Hadrigan kritisiert das aktuelle Schulsystem stark. Selber lernt er am liebsten mit WhatsApp, Snapchat und Instagram.
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Das Buch «#Lernsieg» von Benjamin Hadrigan soll das Lernen mit Social-Media-Plattformen wie WhatsApp, Snapchat und Instagram ermöglichen. - edition a/zVg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Benjamin Hadrigan will anderem mit seinem Buch das Lernen mit Social Media ermöglichen.
  • Der Autor wurde mit diesem Lernsystem vom Schulversager zum Klassenbesten.

Der 17-jährige Schüler Benjamin Hadrigan aus Wien hasste das Lernen und galt als Schulversager. Er kann nichts mit dem aktuellen Schulsystem anfangen und kritisiert dies heftig.

«Ein 200 Jahre altes Bildungssystem, das auf Zwang und Kontrolle aufbaut, mit Gegenständen und einem Stoff, der mit der Lebenswelt und der Zukunft der Schüler nichts zu tun hat, kann nur die Wissbegierde zerstören. Dieses System bereitet die Schüler auf eine Welt von gestern vor, die nicht mehr kommen wird.»

Hadrigan gab sich jedoch nicht auf und entwickelte ein eigenes Lernsystem. Dabei wird aber in erster Linie nicht Bleistift und Block verwendet, sondern Social-Media-Plattformen wie WhatsApp, Snapchat und Instagram.

Studium neben Gymnasium dank WhatsApp

Der Schüler war mit dem System so erfolgreich, dass er im Alter von 15 Jahren parallel zur Schule ein Studium beginnen konnte. Er brachte zudem seinen Mitmenschen das System als Lerncoach näher und legt dieses nun erstmals als Buch vor.

Der Autor empfiehlt «#Lernsieg», welches am Samstag erschienen ist, ab einem Alter von 12 Jahren. Denn: Im selben Alter begann er, mit Social Media zu lernen. Ein Beispiel für einen Lernvorgang liefert uns Hadrigan anhand einer Geografieprüfung gleich selbst.

Das Thema sei die grössten Gebirge der Welt zu kennen. «Ein visueller Lerntyp bereitet sich am besten darauf vor, indem er zum Beispiel Bilder oder Videos von den Gebirgen auf Instagram hochlädt und die notwendigen Hardfacts dazu schreibt. Dieses Wissen können sich er und seine Freunde dann auf Snapchat gegenseitig abprüfen. WhatsApp dient im Hintergrund der Koordinierung des gemeinsamen Lernaufwands.»

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