Brüsseler Terrorprozess auf der Zielgerade –Urteil in wenigen Wochen

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Der Mammutprozess um den Terroranschlag in Brüssel ist auf der Zielgeraden. Am Donnerstag ziehen sich die Geschworenen und die Richter für ein Urteil zurück.

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Trauer nach den Terroranschlägen vom 22. März 2016 auf den Flughafen Zaventem und eine Metrostation in Brüssel starben 32 Menschen, 340 wurden verletzt. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Brüssel naht dem Mammutprozess ein Ende.
  • Acht Angeklagten wird unter anderem 32-facher terroristischer Mord vorgeworfen.
  • Um ein Urteil zu fällen, ziehen sich die Geschworenen und die Richter bald zurück.

Für den Mammutprozess um den Terroranschlag in Brüssel ist ein Ende in Sicht. Nach den letzten Wortmeldungen der Verteidigung und der Angeklagten am Donnerstag sollten sich die Geschworenen und die Richter zurückziehen. Um über ein Urteil zu entscheiden, wie ein Gerichtssprecher sagte. Seinen Angaben zufolge sollten diese Beratungen etwa zwei Wochen dauern.

Dabei soll es zunächst nur um einen möglichen Schuldspruch gehen. Über das Strafmass würde nach Angaben des Gerichts erst ab Herbst entschieden werden. Bei den Terroranschlägen vom 22. März 2016 auf den Flughafen Zaventem und eine Metrostation in Brüssel starben 32 Menschen, 340 wurden verletzt.

Zuvor hatten Extremisten bei einer Anschlagsserie am 13. November 2015 in Paris 130 Menschen getötet und 350 weitere verletzt. Die Anschläge in Paris und Brüssel wurden von derselben Terrorzelle eingefädelt. Daher stehen von den in Paris Verurteilten auch sechs in Brüssel vor Gericht.

Schwere Vorwürfe

Zehn Männer sind für die Anschläge in Brüssel angeklagt, einer von ihnen ist mittlerweile wohl in Syrien gestorben. Acht Angeklagten wird 32-facher terroristischer Mord, versuchter terroristischer Mord an 695 Menschen. Sowie die Beteiligung an den Aktivitäten einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Dem neunten Angeklagten legt die Staatsanwaltschaft lediglich den dritten Punkt zur Last.

Das öffentliche Interesse an dem im September offiziell gestarteten Prozess mit mehr als 900 Nebenklägerinnen und -klägern war riesig. Deshalb wurde der Prozess in umgebauten Räumlichkeiten des früheren Nato-Hauptquartiers im Nordosten der Stadt geführt.

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