Die Deutsche Bahn wird Staatshilfe von über einer halben Milliarde Euro erhalten. Die Corona-Schäden im Fernverkehr sollen so ausgeglichen werden.
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Deutsche-Bahn-Zentrale in Berlin. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine weitere Staatshilfe für die Deutsche Bahn wurde genehmigt.
  • Über eine halbe Milliarde Euro werden investiert.
  • Grund für die Verluste der Bahn sind die Einschränkungen durch Corona.
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Die EU-Wettbewerbshüter haben grünes Licht für eine weitere Staatshilfe an die Deutsche Bahn gegeben. Mehr als eine halbe Milliarde Euro beträgt die Unterstützung.

Damit sollen Corona-Schäden im Fernverkehr ausgeglichen werden, die zwischen dem 1. November 2020 und dem 16. Mail 2021 entstanden sind, wie die EU-Kommission am Montag mitteilte. In dieser Zeit hätte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur ein Drittel der Kunden die Bahn genutzt.

Deutsche Bahn verzeichnet Verluste wegen Corona

Die Bahn habe wie andere Eisenbahnverkehrsunternehmen wegen der Covid-19-Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen hohe Verluste verzeichnet. Brüssel hält die 557-Millionen-Euro-Massnahme für angemessen, «da diese beispiellose Situation nicht vorhersehbar war und sich erheblich auf die Wirtschaft auswirkte». Deswegen seien Sondermassnahmen zum Ausgleich gerechtfertigt. Mit dem Geld dürfe nicht mehr ausgeglichen werden als Schäden, die tatsächlich entstanden seien.

Bereits im August 2021 war eine ähnliche Beihilferegelung der Bundesregierung in Höhe von 550 Millionen Euro genehmigt worden. Damals ging es um Schäden, die zwischen Mitte März und Juni 2020 entstanden waren.

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