Britisches Werbeverbot für Junk-Food wird umgesetzt

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Grossbritannien,

In Grossbritannien wird ab heute das Werbeverbot für Junk-Food umgesetzt.

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Achtung: Junk Food ist eine schlechte Idee, wenn Sie sich nach einem ruhigen Schlaf sehnen. - Depositphotos

Chips, Pommes, Schokolade und Limonaden: Werbung für ungesunde Lebensmittel wird in Grossbritannien von heute an nur noch nach 21 Uhr im Fernsehen gesendet und im Internet gar nicht mehr. Damit kommt die Industrie einem Verbot zuvor, das Anfang des kommenden Jahres in Kraft treten und dabei helfen soll, Fettleibigkeit bei Kindern zurückzudrängen.

Die britische Labour-Regierung, die das Vorhaben bereits von der konservativen Vorgängerregierung übernommen hat, erhofft sich von der neuen Regelung, dass Lebensmittelproduzenten den Zucker- und Fettgehalt vieler Speisen verringern. Der Speiseplan von Kindern im Land werde um 7,2 Milliarden Kalorien reduziert, hiess es in einer Mitteilung des Gesundheitsministeriums in London.

Welche Lebensmittel von dem Werbeverbot betroffen sind, wird durch eine Beurteilung von deren Nährwert sowie dem Anteil an gesättigten Fettsäuren, Salz und Zucker bewertet. Langfristig sollen dadurch auch Milliarden Pfund an Behandlungskosten für den Gesundheitsdienst NHS entfallen.

In Grossbritannien leidet Behördenangaben zufolge inzwischen jedes zehnte Kind im Alter von vier Jahren an Fettleibigkeit. Jedes Fünfte hat demnach im Alter von fünf Jahren Karies.

In Deutschland hatte der damalige Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) 2023 versucht, Werbeverbote für ungesunde Produkte mit Blick auf Kinder auf den Weg zu bringen. Das scheiterte aber am Widerstand der damals mitregierenden FDP und wurde bis zum Bruch der Ampel-Koalition nicht umgesetzt. Die jetzige schwarz-rote Bundesregierung hat keine derartigen Pläne im Koalitionsvertrag vorgesehen.

Kommentare

User #5392 (nicht angemeldet)

Wieder ein Steilpass für unsere linken Verbotsparteien. 😉

User #4324 (nicht angemeldet)

Die Menge machts aus und nicht was man gerade geniesst.

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