Gemeinsam mit Tierärzten hat die Leitung des Tierparks Biel die Ernährung der Tiere umgestellt. Von nun an gibt es nur noch gesundes Futter.
Tierpark Biel Futter
Die Tiere im Tierpark Biel erhalten seit Sommer nur noch naturnahes Futter. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Tierpark Biel hat das Futter für seine Tiere umgestellt.
  • Junk-Food ist vom Speiseplan verschwunden und wurde durch naturnahes Futter ersetzt.
  • Das ist zwar etwas teurer, verbessert aber die Gesundheit der Tiere.
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Im Tierpark Biel gibt es eine bedeutende Änderung in der Ernährung der Tiere. Der Leiter des Parks, Sven Fässler, hat beschlossen, dass die Tiere nur noch naturnahes Futter erhalten. Dieser Schritt ist ein Versuch, die Gesundheit der Tiere zu verbessern und langfristig Kosten zu sparen.

Verarbeitete Lebensmittel wie Brot stehen nicht mehr auf dem Speiseplan, sagte Fässler dem «Bieler Tagblatt». Solche Nahrungsmittel enthalten oft zu viel Zucker und Weizen und können bei den Tieren Verdauungsprobleme und Durchfall verursachen.

Gemeinsam mit Tierärzten neuen Ernährungsplan entwickelt

Im Tierpark in Biel gibt es nur noch gesundes Futter. Gut so?

In Zusammenarbeit mit Tierärzten hat Fässler einen neuen Ernährungsplan entwickelt. Dieser Plan wird seit Mitte August umgesetzt und beinhaltet ausschliesslich naturnahe Nahrungsmittel. Junk-Food gehört also der Vergangenheit an.

Trotz dieser Neuerung musste das bestehende Ernährungskonzept nicht komplett überarbeitet werden. Es wurden lediglich bestimmte Lebensmittel gestrichen und durch natürlichere Alternativen ersetzt.

Neue Strategie bringt Gesundheitsvorteile mit sich

«Die richtige Ernährung kann dazu beitragen, dass die Tiere länger fit bleiben und ein schöneres Fell sowie gesündere Zähne haben. Das treibt zwar zunächst die Kosten hoch, kann aber langfristig Tierarztkosten sparen», sagte Fässler.

Tierpark Biel Futter
Die Waschbären freuten sich an den warmen Tagen über eine Portion gesundes Eis. - Instagram/@tierparkbiel

Die neue Ernährungsstrategie erfordert jedoch auch Anpassungen. So müssen beispielsweise saisonale Nahrungsangebote wie frisches Gras und Laub durch Pellets ergänzt werden.

Auch die Leckerlis sind nun gesünder

Besonders heikel sei die Ernährung der Gämsen. Um sie das ganze Jahr über mit der notwendigen Nahrung zu versorgen, muss der Tierpark teures Bio-Alpenheu einkaufen.

Auch die Leckerlis in den Futtersäckchen wurden angepasst. Der bisherige Inhalt hatte einen zu hohen Kraftfutteranteil und wurde durch Heuwürfel ersetzt. Diese Säckchen können Besucher für zwei Franken kaufen und direkt an die Tiere verfüttern.

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