Britische Polizei will schärfer gegen Corona-Regelverstösse vorgehen

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Grossbritannien,

Die britische Polizei will bei Verstössen gegen die Corona-Regeln härter durchgreifen.

Coronavirus - Grossbritannien
Wenige Passanten gehen am ersten Arbeitstag im neuen Jahr an der Bank Junction, einer Strassenkreuzung in der Innenstadt Londons, vorbei. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Grossbritannien befindet sich im dritten Corona-Lockdown.
  • Die Polizei will nun härter gegen Verstösse von Regeln vorgehen.

«Es erscheint mir absurd, dass sich irgendjemand dessen nicht bewusst sein könnte, dass es unsere Pflicht ist alles zu tun, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen», betonte die Londoner Polizeichefin Cressida Dick in einem Beitrag für die «Times» am Dienstag.

«Wir haben deutlich gemacht, dass diejenigen, die gegen die Covid-19-Gesetzgebung verstossen, zunehmend mit Geldstrafen rechnen müssen.»

Trotz des mittlerweile dritten Lockdowns mit weitreichenden Ausgangssperren zählt Grossbritannien weiterhin Zehntausende neue Corona-Fälle pro Tag. Vor allem der Gesundheitsdienst und die Krankenhäuser stehen landesweit unter erheblichem Druck.

Weitere Verschärfungen werden gefordert

Wegen der zugespitzten Lage werden Rufe nach einer weiteren Verschärfung der Regeln lauter. So gibt es Forderungen nach einer Maskenpflicht im Freien oder dem Verbot nicht lebensnotwendiger Takeaway-Angebote wie Kaffeeverkauf.

Innenstaatssekretär Kit Malhouse sagte dem Sender Times Radio, es sei Aufgabe der Polizei, Menschen zu kontrollieren und nach ihren Gründen für den Aufenthalt im Freien zu befragen. Im Lockdown darf das Haus nur verlassen werden, um zum Arzt oder zur Arbeit sowie einkaufen zu gehen oder um Sport zu treiben. «Die Situation, mit der wir konfrontiert sind, ist so ernst, dass es keine andere Option gibt», betonte Malhouse.

Grossbritannien ist eines der am schwersten von der Pandemie betroffenen Länder Europas mit Zehntausenden Toten. Derzeit werden mehr als 30'000 Corona-Patienten in Kliniken behandelt. Die Hoffnung liegt auf Massenimpfungen. Bisher sind nach Regierungsangaben knapp 2,3 Millionen Menschen landesweit geimpft worden, davon hätten fast 400'000 die zweite Dosis erhalten, die einen besseren Schutz sicherstellt.

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