Vor knapp einer Woche brach im Sperrgebiet um das Atomkraftwerk Tschernobyl ein Waldbrand aus. Dieser wurde bisher noch nicht unter Kontrolle gebracht.
Waldbrände Tschernobyl
Ein unbewohntes Haus ist bei einem Waldbrand in der radioaktiv belasteten Sperrzone um das Kernkraftwerk Tschernobyl niedergebrannt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor knapp einer Woche brach in der ukrainischen Sperrzone um Tschernobyl ein Feuer aus.
  • Der Waldbrand ist derzeit immer noch nicht unter Kontrolle.
  • Insgesamt sind 380 Feuerwehrleute im Einsatz.

In der ukrainischen Sperrzone um das havarierte Atomkraftwerk Tschernobyl brach vor knapp einer Woche ein Waldbrand aus. Derzeit ist er immer noch nicht unter Kontrolle.

Insgesamt seien 380 Feuerwehrleute im Einsatz, teilte der Katastrophenschutz am Freitag in Kiew mit. Das die Brände begünstigende trockene Wetter hält zudem weiter an. Wetterdiensten zufolge werden erst am kommenden Dienstag ergiebigere Regenfälle erwartet.

Waldbrände in Tschernobyl
Rauchschwaden steigen von einem Waldbrand in der radioaktiv belasteten Sperrzone um das Kernkraftwerk Tschernobyl auf. - dpa

Die radioaktive Strahlung in den angrenzenden besiedelten Gebieten soll innerhalb der Norm liegen. Die Brände waren am vergangenen Samstag ausgebrochen.

Mehrfach Brände in unbesiedelten Gebieten

In den vergangenen Jahren kam es mehrfach zu Feuern in den unbesiedelten Gebieten. Als Ursache wurde immer wieder Brandstiftung vermutet.

kernkraftwerk tschernobyl
Das ehemalige Kernkraftwerk Tschernobyl. (Archiv) - keystone

Nach der Explosion des Blocks vier im sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl 1986 wurden radioaktiv besonders belastete Landstriche um die Atomruine gesperrt. Zehntausende Menschen wurden zwangsumgesiedelt. Seit mehreren Jahren ist das Gebiet für geführte Touristen zugänglich.

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