Von ursprünglich 25 Hektar stehen in der radioaktiv belastenden Tschernobyl-Zone noch 10 Hektar in Flammen.
Waldbrände Tschernobyl
Ein unbewohntes Haus ist bei einem Waldbrand in der radioaktiv belasteten Sperrzone um das Kernkraftwerk Tschernobyl niedergebrannt. - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ukraine verzeichnet bei den Waldbränden um Tschernobyl Löscherfolge.
  • Die brennende Fläche konnte auf 10 Hektar reduziert werden.

Bei den Waldbränden in der radioaktiv belasteten Sperrzone um den explodierten Atomreaktor des Kernkraftwerks Tschernobyl verzeichnet die Ukraine Löscherfolge.

Die Feuerwehr konnte die brennende Fläche mehr als halbieren. Von ursprünglich 25 Hektar – das waren mehr als 35 Fussballfelder – stehen nun etwa noch 10 Hektar in Flammen, wie der Katastrophenschutz in Kiew am Dienstag mitteilte. Die Behörde versicherte erneut, dass es keine erhöhte Strahlung in den an die Sperrzone angrenzenden besiedelten Gebieten gebe.

Waldbrände in Tschernobyl
Rauchschwaden steigen von einem Waldbrand in der radioaktiv belasteten Sperrzone um das Kernkraftwerk Tschernobyl auf. - dpa

Im Einsatz seien weiter 120 Feuerwehrleute und ein Löschhubschrauber. Die Brände waren am Samstag ausgebrochen. Die Polizei verdächtigt einen 27-Jährigen, für zumindest einen der beiden Brandherde verantwortlich zu sein.

Immer wieder kommt es zu Feuern

Umweltexperten macht vor allem auch Sorgen, dass durch die Feuer radioaktive Asche vom Boden aufgewirbelt werden könnte. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Feuern in den unbesiedelten Gebieten. Als Ursache wurde mehrfach Brandstiftung vermutet. Auch für geführte Touristen ist das Gebiet heute zugänglich.

Nach der Explosion des Blocks vier im sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl am 26. April 1986 wurden radioaktiv belastete Landstriche um die Atomruine gesperrt. Viele Menschen starben damals oder wurden schwer verletzt. Zehntausende wurden nach der schwersten Katastrophe in der zivilen Nutzung der Atomkraft umgesiedelt. Viele leiden bis heute unter strahlungsbedingten Krankheiten.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FeuerExplosionTschernobyl