Boris Johnsons Vater kam in Grossbritannien als Kind einer französischen Mutter auf die Welt. Nun hat er die französische Staatsbürgerschaft erhalten.
Stanley Johnson
Stanley Johnson - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Dies hat keine Auswirkung auf seine Nachkommen», betonte das Ministerium.
  • Johnsons Vater möchte trotz des Brexits eine Verbindung zur EU behalten.

Der Vater des britischen Premierministers Boris Johnson ist Franzose geworden. Er habe die Staatsbürgerschaft aufgrund seines Antrags erhalten, teilte das Justizministerium am Donnerstag mit. «Dies hat keine Auswirkung auf seine Nachkommen», betonte das Ministerium. Der französische Konsul im London wolle ihm die Urkunde seiner Staatsbürgerschaft persönlich überreichen.

Der 81-Jährige ist in Grossbritannien als Kind einer französischen Mutter geboren. Er begründete seinen Antrag damit, dass er trotz des Brexits eine Verbindung zur EU behalten wolle. «Ich werde immer Europäer sein», hatte er in einem Interview gesagt. Er sei durch seine Mutter immer schon Franzose gewesen. «Ich verlange nur, was ich eigentlich längst habe», sagte er. Stanley Johnson war 1979 bis 1984 EU-Abgeordneter.

Nach französischem Recht erlischt der Anspruch auf die Staatsbürgerschaft für Kinder französischer Eltern, wenn die Familie mehr als 50 Jahre im Ausland lebt. Sie können sie aber - so wie Johnsons Vater es getan hat - durch eine Erklärung ihrer Verbindungen nach Frankreich erneut beantragen.

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