Schwierige Tage für den britischen Premier Boris Johnson: Nach den Party-Skandalen soll sich auch noch sein Baby-Mädchen mit dem Coronavirus angesteckt haben.
Der britische Premierminister Boris Johnson
Der britische Premierminister Boris Johnson - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Boris Johnson zog sich letzte Woche aus der Öffentlichkeit zurück.
  • Kritiker warfen ihm vor, sich dem Druck wegen der Party-Vorwürfe entziehen zu wollen.
  • Jetzt kommt heraus: Seine erst fünfwöchige Tochter soll sich mit Corona angesteckt haben.

Letzte Woche zog Boris Johnson sich wegen eines Coronafalls in der Familie überraschend aus der Öffentlichkeit zurück. Kritiker warfen ihm vor, sich dem steigenden Druck seiner Party-Skandale während dem Lockdown entziehen zu wollen.

Jetzt soll sich gemäss einem Medienbericht auch noch seine erst wenige Wochen alte Tochter mit dem Coronavirus angesteckt haben.

Coronavirus: Fünfwöchige Tochter infiziert

Die Boulevardzeitung «Daily Mail» zitiert eine anonyme Quelle, dass die fünf Wochen alte Romy «ziemlich schwer» am Coronavirus erkrankt sei. Nun sei sie aber wieder «auf dem Weg zur Besserung».

Die Tochter von Boris und Carrie Johnson war erst am 9. Dezember 2021 in London zur Welt gekommen. Dies, nachdem das Ehepaar vor einem Jahr eine Fehlgeburt hinnehmen musste.

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Die Tochter von Carrie und Boris Johnson soll sich mit dem Coronavirus angesteckt haben. - Bang

Die Johnsons leben mit ihren beiden kleinen Kindern Romy und Wilfred in einer Wohnung in der Downing Street. Ein Sprecher verkündete am letzten Donnerstag überraschend, dass der Premierminister nicht wie angekündigt nach Lancashire im Norden Englands reisen werde. Als Begründung gab er einen Coronafall in der Familie an.

Johnson angeschlagen

Die Öffentlichkeit reagierte überrascht, weil die Regierung gleichzeitig die Isolation nach Infizierten-Kontakt abgeschafft hatte. Ausserdem wurde die Maskenpflicht an den Schulen und die Homeoffice-Pflicht aufgelöst.

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Die Frontseiten der englischen Presse nach der Entschuldigung Jonsons wegen einer der Partys an der Downing Street. - keystone

Die Entscheide gehen auf die Kernforderungen der Konservativen zurück, welche Boris Johnson aktuell arg unter Druck setzen können. Der Premierminister ist wegen einer ganzen Reihe von Partys am Regierungssitz während des Lockdowns stark angeschlagen. Johnson hat sein Fehlverhalten mittlerweile eingeräumt und sich bei Königin und Vaterland entschuldigt.

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