Die Konzerne Pfizer und Biontech testen ihren Impfstoff nun auch in Deutschland. Im Juli hat die Phase-2/3-Wirksamkeitsstudie bereits begonnen.
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Das Mainzer Biopharma-Unternehmen Biontech und der US-Konzern Pfizer haben eine Impfstudie mit bis zu 30'000 Menschen gestartet. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Unternehmen Biontech und Pfizer testen ihren Impfstoff nun auch in Deutschland.
  • An bis zu 30'000 Probanden wird die Sicherheit und die Wirksamkeit getestet.
  • Bis Ende 2020 könnten die Unternehmen 100 Millionen Imfpdosen herstellen.

Das Biotechunternehmen Biontech testet seinen potenziellen Coronavirus-Impfstoff nun auch in Deutschland. Vom zuständigen Paul-Ehrlich-Institut erhielten die Mainzer Firma und ihr Partner Pfizer grünes Licht. Biontech darf nun den deutschen Teil ihrer grossen Phase-2/3-Wirksamkeitsstudie beginnen, die bereits im Juli startete.

In dieser Studie wird die Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffkandidaten BNT162b2 an bis zu 30'000 Probanden getestet. Die Tests werden in rund 120 Studienzentren weltweit durchgeführt. Bislang nahmen an der Untersuchung bereits über 25'000 Menschen teil.

100 Millionen Impfdosen bis Ende 2020

«Die Einbindung von Studienzentren in Europa, und nun auch in Deutschland, hat speziell zum Ziel, eine hiesige Zulassung zu unterstützen.» Das sagte Biontech-Vorstandschef Ugur Sahin. Sollten die klinischen Studien erfolgreich verlaufen, wollen Biontech und Pfizer schon im Oktober die Zulassung des Impfstoffes beantragen.

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Der Hauptsitz des Biotechnologie-Unternehmens Biontech. - dpa

Bei einer Genehmigung könnten die beiden Unternehmen bis zu 100 Millionen Impfstoffdosen bis Ende 2020 herstellen. Bis Ende 2021 sogar bis über 1,3 Milliarden. Weltweit gibt es nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO gegenwärtig 176 Corona-Impfstoffprojekte. Davon befinden sich 34 in der klinischen Erprobung am Menschen.

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