Bericht: Kornkreise in England zerstören Getreide in hohem Wert
Kornkreise sind in England kein seltenes Vorkommnis. Sie zerstörten laut Berichten in den letzten vier Jahren Getreide im Wert von 30'000 Pfund.

Das Wichtigste in Kürze
- In Grossbritannien haben Kornkreise eine grosse Menge an Getreide zerstört.
- Zwischen 2018 und 2022 gab es insgesamt 92 Kornkreise, die meisten in Südengland.
- Das zerstörte Getreide hatte insgesamt einen Wert von 30'000 Pfund.
Wegen Kornkreisen haben Bauern in England einem Bericht zufolge in den vergangenen Jahren Zehntausende Pfund verloren. So zerstörten zwischen 2018 und 2022 insgesamt 92 Kornkreise verschiedener Grösse Getreide im Wert von rund 30'000 Pfund. Das berichtete die Zeitung «Guardian» am Samstag.
Die betroffene Fläche entsprach demnach mehr als 40 Fussballfeldern. Das Blatt rechnete vor, dass die Menge an Weizen und Gerste 300'000 Brotlaibe ergeben hätte. Aus den platt gedrückten Rapssamen wären 600 Liter Rapsöl geworden. «Sie haben den gesamten Weizen zerstört, ungefähr drei oder vier Tonnen», sagte Landwirt George Hosford der Zeitung.
In Südengland und dort vor allem in der Grafschaft Wiltshire gibt es besonders viele Kornkreise. Die Herkunft des Phänomens wird immer wieder diskutiert.
Landwirt: «Glaube nicht an Ausserirdische»
«Natürlich glaube ich nicht, dass dieser Mist von Ausserirdischen gemacht wird», sagte Landwirt Hosford. «Es wird von Menschen gemacht, die Seile, Bretter und Leitern verwenden, um Teile der Ernte zu glätten.» Weizen eigne sich besonders, weil er fein und aufrecht sei.
Schaden entsteht auch dadurch, dass Schaulustige auf dem Feld herumtrampeln. Fotos der Kornkreise und ihre Standorte tauchen oft schon nach kurzer Zeit im Internet auf.
Angesichts der steigenden Getreidepreise infolge des russischen Kriegs gegen die Ukraine waren die Kornkreise zuletzt stärker in die Kritik geraten. An den Londoner Terminbörsen ist der Preis pro Tonne Weizen seit 2021 um 30 Prozent gestiegen. Der Preis für Gerste um fast 40 Prozent.