Bergamo erlebte einen der dramatischsten Corona-Ausbrüche in Europa. Ein Jahr später gedenkt die norditalienische Stadt seiner Toten.
Bergamo erste welle Epizentrum
Vor einem Jahr rückten Militärlastwagen nach Bergamo aus, um die Leichen der Corona-Toten abzutransportieren. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor einem Jahr gingen dramatische Bilder aus Bergamo um die Welt.
  • Die Stadt erlebte einen der heftigsten Ausbrüche der ersten Welle.
  • Ein Jahr später gedenkt die Stadt nun der am Coronavirus verstorbenen.

Gut ein Jahr nach den erschütternden Bildern von Militär-Lastwagen, die Särge aus dem norditalienischen Bergamo fuhren, will die Stadt am Donnerstag der Corona-Toten gedenken. Ministerpräsident Mario Draghi will gegen Mittag an einer Gedenkfeier teilnehmen und einen Gedenkwald symbolisch eröffnen. Den Tag über sind in der Stadt aber auch in ganz Italien Veranstaltungen geplant.

Für die Stadt, die in der Region Lombardei liegt, gilt wegen der aktuellen Corona-Beschränkungen jedoch ein Lockdown. Viele Menschen können deshalb nicht vor Ort dabei sein. Sie müssen via Fernsehen oder Live-Stream im Internet zusehen, wie die Kommune mitteilte.

Die Fotos aus dem März des vergangenen Jahres hatten sich in das Gedächtnis der Menschen in Italien eingebrannt. Das Militär musste damals die vielen Toten in Särgen aus Bergamo schaffen und in Krematorien anderer Städte bringen, weil kein Platz mehr war. Tausende Menschen infizierten sich damals mit dem Coronavirus, und Hunderte fielen ihm zum Opfer. Bergamo galt als das Epizentrum des Corona-Ausbruchs in Europa.

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