Belarus-Grenze: EU und Nato versichern Solidarität mit Oststaaten

Das Wichtigste in Kürze
- Die EU und die Nato sichern den Ländern an der Ostgrenze ihre Unterstützung zu.
- Der Konflikt mit Belarus stellt Litauen, Polen und Lettland vor Herausforderungen.
In der Krise um Migranten an der östlichen EU-Aussengrenze haben EU und Nato ihren dortigen Mitgliedsländern ihren Beistand versichert. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte am Sonntag bei einem Besuch in Litauen: «Ich möchte Ihnen hier die volle Solidarität der EU mit Litauen, Polen und Lettland in diesen sehr herausfordernden Zeiten versichern.»

Auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg betonte nach einem Treffen mit Staatspräsident Gitanas Nauseda in Vilnius: «Kein Nato-Verbündeter ist auf sich allein gestellt».
Von der Leyen: «Gefährlicher Hybridangriff»
Die EU wirft dem autoritären belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko vor, gezielt Menschen aus Krisenregionen nach Minsk einfliegen zu lassen. Dies, um sie dann in die EU zu schleusen.

Von der Leyen sprach von einem «absichtlichen, zynischen und gefährlichen Hybridangriff». Stoltenberg sagte, das Lukaschenko-Regime benutze unschuldige Menschen, um Druck auf die Nachbarstaaten auszuüben. Beide kündigten an, die Zusammenarbeit zwischen EU und Nato zu stärken.