«Verarbeiten»: Influencer von 9-5 Job überfordert – wegen Excelkurs!
Ein Influencer klagt über seinen 9-to-5-Job und müsse es erstmal «verarbeiten». Gegen den Vorwurf, die Gen-Z sei faul, wehrt er sich.

Das Wichtigste in Kürze
- Influencer Julian Kamps klagt über den 9-to-5-Job.
- Er habe zu wenig Zeit nach der Arbeit und müsse einen Excelkurs «verarbeiten».
- Er wehrt sich gegen den Vorwurf, faul zu sein. Neben dem Job studiert und modelt er auch.
Die Generation Z ist faul. Das ist das gängige Vorurteil gegenüber Menschen, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden. Ein deutscher Influencer schüttet mit einem viralen Video Öl ins Feuer – verteidigt sich aber.
In dem Video klagt Ex-GNTM-Teilnehmer Julian Kamps (25) über seinen 9-to-5-Job. Er mache das seit drei Wochen und habe kaum Zeit zu leben. Nach der Arbeit blieben ihm bloss 3,5 Stunden, bevor er schlafen gehen müsse, um am nächsten Morgen fit zu sein.
«Ich muss auf jeden Fall meine Stunden reduzieren», sagt Kamps. «100 Prozent gehen gar nicht. Hört sich jetzt vielleicht mega Gen Z an, aber was soll's?»
Gegenüber der «Bild» spricht er über das Video, das mehrere Millionen Klicks bekommen hat. Seit drei Wochen arbeite er für eine Marketing-Firma. An dem Tag, an dem die Aufnahme entstanden ist, gab es einen achtstündigen Excelkurs.
«An dem Tag dachte ich wirklich, dass es zu viel sei», erzählt das Model. «Wir hatten eine Excel-Schulung, die von 9 bis 18 Uhr angesetzt war. Es ist wichtig, das zu können, aber da ist einfach zu viel auf mich eingeprasselt. Das musste ich alles verarbeiten.»
Er sei zwar glücklich bei seinem neuen Job, habe auch viel Flexibilität und Home-Office. Doch er wünsche sich mehr Freizeit, unter anderem um Freunde zu treffen. Deshalb könne er sich gut vorstellen, das Pensum von 100 auf 80 Prozent zu reduzieren.
Influencer: «Meine Generation ist generell nicht faul»
Das Klischee des faulen Gen-Z-Influencers erfüllt Kamps aber nicht: Neben seinem Job studiert er «Marketing und digitale Medien». Zudem arbeitet er als Model und Influencer.
Und schon zuvor ging er einem ganz normalen Job nach: Nach dem Abitur begann er eine Ausbildung zum Bankkaufmann und war sieben Jahre bei einer Bank tätig.
So sagt Julian Kamps dann auch: «Ich glaube, meine Generation ist generell nicht faul.» Die Gen-Z wolle einfach einen Job, dem sie mit Leidenschaft nachgehen könnte und der auch Spass mache.
















