Al-Scharaa: Wollen Syrien durch Investitionen statt Hilfen aufbauen
Syrien lockt nach Reformen ausländische Investitionen in Höhe von 28 Milliarden Dollar an, betont Übergangspräsident al-Scharaa.

Syrien hat nach Angaben von Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa nach einer Reform der Investitionsgesetze innerhalb von sechs Monaten ausländische Investitionen im Wert von 28 Milliarden US-Dollar (22.3 Mrd. Franken) angezogen. «Wir haben Syriens Investitionsgesetze so angepasst, dass sie zu den besten der Welt gehören», sagte al-Scharaa bei einer Investitionskonferenz im saudi-arabischen Riad.
Syrien pflege inzwischen Partnerschaften mit Saudi-Arabien, Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Türkei. Auch mit Bahrain und Jordanien gebe es Projekte. Ausserdem seien US-Unternehmen beteiligt.
Stabiles Syrien als Ziel
Al-Scharaa betonte, ein stabiles Syrien liege im Interesse der ganzen Region. Das Land verfüge über vielfältige Ressourcen und eine breit aufgestellte Wirtschaft. «Wir wollen Syrien durch Investitionen, nicht durch Hilfe wiederaufbauen», so der Interimspräsident.
Sein Ziel sei es, das Land international zu integrieren und «eine gemeinsame Wirtschaft für die Zukunft» zu schaffen.
Syrien befindet sich nach dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad im vergangenen Dezember im Umbruch. Assads Familie hatte das Land seit den 1970er Jahren beherrscht. Die neuen Machthaber wollen das Land – auch durch Investitionen – wieder an die internationale Staatengemeinschaft anbinden.










