Bisher gibt es «keinen Beweis» dafür, dass Haustiere das neuartige Coronavirus übertragen könnten: Das teilte die französische Gesundheits- und Lebensmittelbehörde Anses am Mittwochabend nach der Krisensitzung einer Expertengruppe mit.
Haustiere Coronavirus
Ein Pudel mit einer Maske in Peking, aufgrund des Coronavirus. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Französische Gesundheitsbehörde sieht auch kein Risiko durch Fleischverzehr.

Auch ein Risiko durch den Verzehr von Fleisch schliesst die Behörde vorerst aus.

«Nach bisherigem wissenschaftlichen Stand gibt es keinen Beweis dafür, dass Haus- und Nutztiere eine Rolle bei der Ausbeitung des Virus SARS-CoV-2 spielen», erklärte die Behörde. Auch der «schwach positive» Coronavirus-Test eines Hundes in Hongkong sei kein Beleg.

Das Virus war dort Ende Februar im Maul und in der Nase eines Zwergspitzes festgestellt worden. Der Hund gehört einer 60-jährigen Frau, die sich selbst mit dem Coronavirus infizierte. Womöglich handele es sich lediglich um eine «passive Verunreinigung» bei dem Tier, betonte die Behörde. Es seien aber weitere Tests nötig.

Bei Nutztieren sei bisher noch nie das neuartige Virus festgestellt worden, hiess es weiter. Das einzige Risiko bestehe nach jetzigem Stand darin, dass ein infizierter Mensch Lebensmittel kontaminiere. Die Gesundheitsbehörde riet dazu, Fleisch und andere Lebensmittel im Zweifelsfall mindestens vier Minuten lang auf 63 Grad zu erhitzen. Das senke ein Ansteckungsrisiko um den Faktor 10.000.

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