Nicht weniger als zwei Milliarden Euro Organisationskosten will Bayer ab 2026 jährlich einsparen. Eine Aufspaltung ist allerdings derzeit nicht geplant.
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Das Logo des Unternehmens Bayer leuchtet auf dem Werksgelände in Leverkusen. - Thomas Banneyer/dpa

Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer versucht seine schwierige Lage trotz hoher Schulden ohne Spartenverkauf zu meistern. Die Antwort auf die Frage nach der künftigen Struktur und einer möglichen Aufspaltung laute «nicht jetzt», teilte das Dax-Unternehmen am Dienstag im Rahmen der Vorlage von Jahreszahlen sowie eines Kapitalmarkttages mit.

Gleichwohl «werden wir für alles offen bleiben», sagte Bayer-Chef Bill Anderson laut Mitteilung. Angesichts des stark begrenzten Handlungsspielraums solle erst einmal die Geschäftsentwicklung verbessert und mehr strategische Flexibilität geschaffen werden. Im Zuge des bereits vorgestellten neuen Organisationsmodells sollen zudem ab 2026 jährlich zwei Milliarden Euro an Organisationskosten eingespart werden.

Personalabbau in Deutschland geplant

Bereits im Januar hatte Bayer mitgeteilt, dass es im Zuge der geplanten Verschlankung der Verwaltung und der angestrebten Beschleunigung von Entscheidungsprozessen zu einem erheblichen Personalabbau in Deutschland kommen dürfte.

Wie Bayer am Dienstag mit Blick auf die Rechtsstreitigkeiten in den USA weiter mitteilte, sollen «neue Ansätze inner- und ausserhalb der Gerichtssäle» verfolgt werden, um rechtliche Risiken und die damit verbundenen Unsicherheiten zu reduzieren. Anleger kritisieren schon lange, dass es bisher nicht gelang, unter die Glyphosat-Problematik einen Schlussstrich zu ziehen.

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