Michel Barnier (70) will bei der Präsidentschaftswahl gegen Marine Le Pen und Emmanuel Macron antreten. Zuerst muss aber er eine parteiinterne Vorwahl gewinnen.
Will Präsident in Frankreich werden: der frühere Brexit-Unterhändler der Europäischen Union, Michel Barnier.
Will Präsident in Frankreich werden: der frühere Brexit-Unterhändler der Europäischen Union, Michel Barnier. - sda - KEYSTONE/AP EPA Pool/OLIVIER HOSLET

Das Wichtigste in Kürze

  • Michel Barnier kandidiert für das Präsidenten-Amt in Frankreich.
  • Der 70-Jährige will Emmanuel Macron herausfordern.
  • Zuletzt war er für die EU als Brexit-Chefunterhändler tätig.
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Der frühere Brexit-Unterhändler der Europäischen Union, Michel Barnier, will im nächsten Jahr als Kandidat bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich antreten. Der 70-Jährige wolle Amtsinhaber Emmanuel Macron herausfordern, sagte er am Donnerstag im Fernsehsender TF1.

Dafür muss sich Barnier zunächst allerdings einer internen Vorwahl seiner konservativen Partei «Les Republicains» stellen. Im Februar hatte Barnier bereits mit der Gründung einer Arbeitsgruppe im französischen Parlament Spekulationen über eine Präsidentschaftskandidatur befeuert.

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Verhandelte für Brüssel um den EU-Austritt des Vereinigten Königreichs: der Franzose Michel Barnier bei einer Pressekonferenz. - Keystone

Nach dem Abschluss der Verhandlungen mit Grossbritannien wolle er seinem Land auf eine andere Art dienen. Dies erklärte der ehemalige Aussenminister im Dezember, ohne weitere Details zu nennen.

Macrons Anhänger dürften Barniers nächsten Schritte aufmerksam verfolgen, da es bei den Wählergruppen Überschneidungen geben dürfte. Umfragen zufolge würden gegenwärtig Macron und die Rechte Marine Le Pen die zweite Runde der Präsidentenwahl erreichen. Die Präsidentschaftswahl in Frankreich soll im April 2022 stattfinden.

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