Nach gescheiterten Lohnverhandlungen bringt ein Warnstreik den gesamten Bahnverkehr in Österreich zum Stillstand. Auch die Schweiz ist betroffen.
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Ein Warnstreik der ÖBB hat in Österreich den Bahnverkehr lahmgelegt. - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag hat ein Warnstreik den Bahnverkehr in Österreich lahmgelegt.
  • In Deutschland und der Schweiz kann es in der Folge zu Zugausfällen kommen.

Ein Streik in Österreich hat am Montag den gesamten Bahnverkehr im Land zum Stillstand gebracht. In der Schweiz und Deutschland kann es zu Zugausfällen kommen. Der eintägige Warnstreik der Eisenbahner betraf nämlich auch alle internationalen Verbindungen mit Österreich.

Die Deutsche Bahn teilte mit, dass die Nachtzüge in und aus dem Alpenland auch noch in der Nacht zu Dienstag betroffen sein würden. Auch Verbindungen in der Schweiz sind von dem Streik betroffen. Der SBB zufolge fallen die Railjet xpress (RJX) und EuroCity (EC) zwischen Zürich HB, Sargans, Buchs SG und Österreich am Montag ersatzlos aus. Die SBB raten, zwischen Zürich HB und Buchs SG auf nationale Verbindungen auszuweichen.

Lohnverhandlungen gescheitert

Angesichts der Inflation von elf Prozent fordern die Eisenbahn-Mitarbeiter Lohnerhöhungen von durchschnittlich zwölf Prozent. Nachdem die Arbeitgebervertreter bis Sonntag nur 8,4 Prozent anboten, wurden die Verhandlungen am Wochenende vorerst ohne neuen Gesprächstermin abgebrochen.

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Leere Bahnhöfe in Österreich: Wegen eines Warnstreiks kam der gesamte Bahnverkehr zum Stillstand.
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Eine Informations-Tafel informiert über den Warnstreik der Gewerkschaft.
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Der Bahnstreik in Österreich sorgt am Montag für menschenleere Bahnhöfe.

Wegen des angedrohten Bahnstreiks hatten die staatlichen Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) schon vorige Woche dazu aufgerufen, für Montag keine Zugreisen zu planen. In Österreich sind laut ÖBB normalerweise täglich rund 8000 Personen- und Güterzuge von verschiedenen Betreibern unterwegs. Etwa eine Million Passagiere werden jeden Tag befördert.

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