Athen plant Mega-Projekt gegen Wassermangel
Der Hauptstadt Griechenlands Athen droht eine schwere Wasserkrise, Ministerpräsident Mitsotakis kündigt milliardenschwere Hilfsmassnahmen an.

Die Hauptstadt Griechenlands steht vor einer schweren Wasserkrise: Die Stauseen rund um Athen, wo etwa 3,8 Millionen Menschen leben, erreichen laut Wasserbehörde den niedrigsten Stand seit mehr als zehn Jahren.
Die konservative Regierung unter Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis kündigte daher ein milliardenschweres Programm zur Sicherung der Wasserversorgung an. Meteorologen führen die Wasserknappheit auf den Klimawandel zurück.
Der Ballungsraum Athen stehe, wenn keine Massnahmen ergriffen werden, vor einem ernsthaften Wasserproblem: «Hoffnung allein (dass es im Winter regnet oder schneit) ist keine Strategie», warnte Mitsotakis.
Wasserleitung soll Athen bis 2059 mit Trinkwasser versorgen
Kernstück der Massnahmen ist ein Grossprojekt, bei dem Wasser aus zwei Flüssen rund 200 Kilometer nordwestlich von Athen ins städtische Trinkwassersystem geleitet werden soll. Damit soll die Versorgung der Metropolregion für die nächsten 30 Jahre gesichert werden. Die Fertigstellung sei für das erste Halbjahr 2029 geplant, teilte das Umweltministerium mit.
Kurzfristig sollen bestehende Brunnen aktiviert werden, die jährlich rund 150 Millionen Kubikmeter zusätzliches Wasser liefern könnten. Gleichzeitig sollen Meerwasserentsalzungsanlagen ausgebaut werden, um die Versorgung weiter abzusichern. Die Regierung betont, dass nur konsequentes Handeln die Hauptstadt vor einer ernsthaften Wasserkrise schützen werde.










