Österreich wird bei Ungarn, Slowenien und der Slowakei weiter Grenzkontrollen durchführen. Es sei die konsequente Fortführung im Kampf gegen Schlepper.
Hinweisschild an der Grenze zwischen Österreich und Ungarn bei Nickelsdorf. Foto: Georg Hochmuth/APA/dpa
Hinweisschild an der Grenze zwischen Österreich und Ungarn bei Nickelsdorf. Foto: Georg Hochmuth/APA/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Österreich macht weiter Kontrollen an den Grenzen zu Ungarn, Slowenien und der Slowakei.
  • Damit soll der Kampf gegen die Schlepperkriminalität fortgeführt werden.
  • Innerhalb des Schengenraums sind Grenzkontrollen nur bei in Ausnahmefällen erlaubt.

Die Grenzkontrollen zu den Nachbarländern Ungarn, Slowenien und der Slowakei werden verlängert. Das teilte das Innenministerium der APA mit. Zu ersteren beiden Staaten sollen sie zumindest bis Mitte Mai aufrecht bleiben, zur Slowakei bis 12. Dezember. Innenminister Gerhard Karner sieht dies als konsequente Fortführung des Kampfes gegen die Schlepperkriminalität.

Alle Grenzkontrollen werden nach Darstellung des Innenressorts in enger Abstimmung mit den Innenministerien der Nachbarländer durchgeführt. Verwiesen wird darauf, dass auch Tschechien seine Personenkontrollen an der Grenze zur Slowakei verlängert hat.

Bezüglich der Kontrollen zu Slowenien und Ungarn sei dies der EU-Kommission zur Kenntnis gebracht worden. Derzeit führen unter anderem auch Deutschland, Dänemark und Frankreich Grenzkontrollen durch. An sich darf ein EU-Land im Schengenraum solche Kontrollen nur im Fall einer ernsthaften Bedrohung seiner öffentlichen Ordnung oder inneren Sicherheit für maximal sechs Monate einführen. Danach brauche es den Nachweis einer neuen ernsthaften Bedrohung.

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