Beim Versuch, den Ärmelkanal zu überqueren, wurden 86 Migranten aufgegriffen. Diese Zahl stellt ein neuer Rekord dar.
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Eine Gruppe Migranten wird von Grenzschutzbeamten an Land gebracht. Die Zahl der Überfahrten von Migranten von Frankreich nach England auf dem Ärmelkanal hat in den vergangenen Monaten stark zugenommen. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • 86 Migranten wurden bei der Ärmelkanal-Überquerung mit kleinen Booten aufgegriffen.
  • Unter den Migranten befinden sich wohl auch Minderjährige.

86 Migranten versuchten, den Ärmelkanal von Frankreich aus mit kleinen Booten nach Grossbritannien zu überqueren. Und wurden gestern Dienstag aufgegriffen. 86 Migranten an einem Tag stellen laut einem Medienbericht eine Rekordzahl dar.

Die britische Nachrichtenagentur Press Association (PA) berichtete, es handle sich um Männer, Frauen und wohl auch Minderjährige. Die Meeresenge ist einer der weltweit befahrensten Seewege.

Vier Boote auf Ärmelkanal abgefangen

Insgesamt seien vier Boote abgefangen worden, als sie versuchten, die britische Küste zu erreichen, teilten die Einwanderungsbehörden laut PA mit. Zwei anderen Gruppen sei es sogar gelungen, am Strand zu landen, bevor sie festgenommen worden seien.

Das Innenministerium teilte mit, man arbeite auf allen Ebenen mit den französischen Behörden zusammen. «Um dieses gefährliche und illegale Handeln zu bekämpfen».

Frankreich und England wollen zusammenarbeiten

Im August hatten die britische Innenministerin Priti Patel und ihr französischer Kollege Christophe Castaner eine Vereinbarung getroffen: Sie wollen die gemeinsamen Massnahmen zur Reduzierung der Überfahrten von kleinen Booten intensivieren.

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Die britische Innenministerin Priti Patel und der französische Innenminister wollen die Zusammenarbeit im Zusammenhang mit den zunehmenden Überquerungen auf dem Ärmelkanal intensivieren. Hier sind die beiden beim Treffen Ende August 2019. - Keystone

Von Januar bis Ende August wurden 65 Migranten, die illegal in kleinen Booten angekommen waren, in europäische Länder abgeschoben. Dies gemäss Angaben des britischen Innenministeriums.

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