Anklage wegen manipulierter Spielautomaten in Berlin
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen 42-Jährigen erhoben, der mit manipulierten Spielautomaten einen Steuerschaden von mehr als einer Million Euro verursacht haben soll.

Das Wichtigste in Kürze
- 42-Jähriger soll Steuerschäden von mehr als einer Million Euro verursacht haben.
Die Anklage wirft ihm vor, gegen die Abgabenordnung verstossen zu haben, wie die Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte.
Laut Staatsanwaltschaft soll der Beschuldigte zwischen 2013 und 2016 insgesamt 1329 sogenannte Zählwerkausdrucke von Glücksspielautomate manipuliert haben. Betroffen seien Automaten in sechs seiner Spielhallen und vier seiner Restaurants. Wegen der manipulierten Abrechnungen habe er in seinen Steuererklärungen sehr viel niedrigere Bruttoeinnahmen aus den Spielautomaten gegenüber dem Finanzamt darstellen können.
Wie genau der Beschuldigte bei den Manipulationen vorging, war laut Justiz noch unklar. Möglicherweise habe er eine spezielle Software benutzt oder die Belege nach dem Auslesen selbst nachbearbeitet.