Der neue Ehrenvorsitzende der Alternative für Deutschland, Alexander Gauland, will den internen Auseinandersetzungen umgehend ein Ende setzen.
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Alexander Gauland ist Ehrenvorsitzender der Alternative für Deutschland. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesparteitag der AfD sorgte für erhitzte Gemüter.
  • Die Alternative für Deutschland wurde sich in Themen der Aussenpolitik nicht einig.
  • Nun ruft der Ehrenvorsitzende Alexander Gauland zur Schlichtung des Konflikts auf.

Das Thema Aussenpolitik erhitzte beim Bundesparteitag der AfD im sächsischen Riesa die Gemüter. Für Alexander Gauland ist klar: Die Zusammenarbeit im Parteivorstand muss besser werden. Der Ehrenvorsitzende der AfD hat die Partei aufgerufen, ihre internen Auseinandersetzungen zu beenden.

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Die Alternative für Deutschland diskutiert am Bundesparteitag in Sachsen. - Keystone

«Es gilt, endlich die Themen, die die Menschen bewegen, wieder in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen. Und nicht den Streit», sagte der 81-Jährige der «Rheinischen Post». Für ihn sei klar, dass die Zusammenarbeit im Bundesvorstand deutlich besser werden müsse. Die Alternative für Deutschland solle jetzt Themen wie Wirtschaft, Inflation «und die desolate Organisation Europas» in den Mittelpunkt stellen.

Alternative für Deutschland ist sich nicht einig

Zum Abschluss des Bundesparteitags der AfD war es am Sonntag zu einem heftigen Streit beim Thema Aussenpolitik gekommen. Der Parteitag wurde ohne Einigung bei diesem zentralen Thema beendet. Gauland selbst hatte einen Antrag unterstützt, der zu dem Streit führte. Der Resolutionsentwurf spricht sich für eine «einvernehmliche Auflösung der EU» aus, die als «fehlgeleitetes und dysfunktionales politisches Gebilde» bezeichnet wird.

Der Parteitag wählte Tino Chrupalla und Alice Weidel, welche bereits die Bundestagsfraktion gemeinsam anführen, als Co-Vorsitzende an die AfD-Spitze. Bei den Wahlen zum 14-köpfigen Vorstand setzten die beiden ihre Kandidaten weitgehend durch, die aus dem eher gemässigten Lager scheiterten.

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