Airbus ist zuversichtlich und setzt auf ein Ende der Corona-Krise: Der Flugzeugbauer wird Flugzeuge der Airbus-A320-Familie neu auch in Toulouse bauen.
Airbus-A320-Familie
Ein Airbus A320 in der Produktion. (Symbolbild) - Dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Airbus A321 sollen zukünftig in dem ehemaligen A380-Werk in Toulouse hergestellt werden.
  • Der weltgrösste Passagierjet A380 wird mangels Nachfrage eingestellt.
  • Die Zukunft der A320-Familie soll in der Langstreckenversion A321XLR liegen.

In dem bisherigen A380-Werk in Toulouse soll ab Ende 2022 auch die Langversion Airbus A321 gefertigt werden.

A321 in Airbus-A320-Familie am beliebtesten

Bisher baut Airbus die A321 und deren Neuauflage A321neo nur in Hamburg und im amerikanischen Werk in Mobile (Alabama).

Mit knapp 3000 Bestellungen macht die A321 nach Angaben eines Airbus-Sprechers über die Hälfte des Auftragsbestands der A320-Familie aus. Die A321 sei damit stärker gefragt als die Standardversion A320 und die kürzere A319 zusammen. Insgesamt habe der Konzern in dem Segment über 5650 Bestellungen in den Büchern.

Weltgrösster Passagierjet A380 wird mangels Nachfrage eingestellt

Die neue Fertigungslinie in Toulouse soll eine der beiden alten Linien dort ersetzen und dank digitaler Unterstützung deutlich moderner sein. Der Platz wird frei, weil Airbus den Bau des weltgrössten Passagierjets A380 mangels Nachfrage eingestellt hat.

Airbus hatte den Bau der neuen Montagelinie wegen der Corona-Krise im vergangenen Jahr auf Eis gelegt und die Flugzeugproduktion zurückgefahren. Bis Ende 2021 soll die Produktion der A320-Familie wieder zulegen - von derzeit 40 auf dann 45 Jets pro Monat.

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Das Logo des Flugzeugbauers Airbus Group. - Keystone

Das Niveau von monatlich 60 Maschinen wie vor der Pandemie erwartet Airbus erst zwischen 2023 und 2025 wieder. Dabei setzt der Hersteller auch auf einen Erfolg der A321XLR. Die Langstreckenversion des Typs soll in Hamburg gebaut werden und im Jahr 2023 erstmals in Dienst gehen soll.

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