Nachdem Rauswurf von Andreas Kalbitz aus der AfD rechnet Bundestagsfraktionschef Alexander Gauland, dass der Ausschluss juristisch gekippt wird.
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Alexander Gauland, einer der Vorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion und Ehrenvorsitzender der AfD. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Parteiausschluss von Andreas Kalbitz sorgt in der AfD für einen Machtkampf.
  • Alexander Gauland glaubt nicht, dass dieser Entscheid juristisch hält.

AfD-Bundestagsfraktionschef Alexander Gauland rechnet nach dem Partei-Rauswurf von Andreas Kalbitz mit einem Erfolg für den Brandenburger Ex-Landesparteichef bei der juristischen Klärung. «Ich habe grosse Zweifel, dass der Vorstandsbeschluss endgültig hält», sagte Gauland der Deutschen Presse-Agentur. «Das ist erstmal kein Machtkampf, sondern eine juristische Frage.»

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Andreas Kalbitz, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag von Brandenburg, gibt nach der Fraktionssitzung seiner Partei eine Pressekonferenz. - dpa

Damit wandte er sich gegen den AfD-Parteichef Jörg Meuthen, der den Beschluss der Parteispitze zum Ende der Mitgliedschaft von Kalbitz für unangreifbar hält und die Mehrheit der Partei hinter sich sieht. Der Bundesvorstand hatte vor einer Woche mehrheitlich beschlossen, dass Kalbitz nicht mehr der Partei angehört. Als Grund wurde genannt, dass Kalbitz frühere Mitgliedschaften in der inzwischen verbotenen rechtsextremen «Heimattreuen Deutschen Jugend» und bei den Republikanern nicht angegeben hatte. Kalbitz will den Beschluss anfechten.

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