Ab 2025: Baden in der Pariser Seine soll wieder möglich sein

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Frankreich,

Seit 100 Jahren ist das Schwimmen in dem Gewässer verboten. Dank der Olympischen Spiele 2024 soll sich das jetzt ändern.

Seine Paris
Zwei junge Leute sitzen am Ufer der Seine in Paris. - Alain Jocard/AFP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Baden in der Seine soll in zwei Jahren wieder erlaubt sein.
  • Für die Olympischen Spiele 2024 in Paris muss die Flusswasser-Qualität verbessert werden.
  • Davon sollen auch Einheimische und Touristen profitieren.

In Paris können Einwohner und Besucher ab 2025 erstmals seit über 100 Jahren wieder in der Seine baden. Bürgermeisterin Anne Hidalgo benannte am Sonntag die drei Stellen, die bis dahin für Schwimmer hergerichtet werden sollen.

Neben einem bereits jetzt für Freizeitangebote genutzten Wassersportzentrum werden dies zwei weitere Stellen in zentraler Lage sein. Eine davon nicht weit vom Eiffelturm entfernt.

Die Wasserflächen sollen durch Bojen abgegrenzt und über einen Steg zugänglich sein. Ausserdem würden Bereiche zum Umziehen und Duschen geschaffen.

Schwimmverbot seit 100 Jahren

Wieder in der Seine baden zu können, ist ein lange gehegter Wunsch vieler Menschen in der französischen Hauptstadt. Offiziell verboten wurde dies 1923. Bis Anfang der 60er Jahre wurde das Schwimmen aber durchaus noch praktiziert. Das Problem ist die Wasserqualität des Flusses.

Einen Schub bekam das Vorhaben jetzt durch die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Einzelne Schwimmwettkämpfe sollen dabei in der Seine stattfinden.

Olympische Spiele
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris. (Symbolbild) - dpa

Zu diesem Zweck wurden bereits umfangreiche Bemühungen zur Verbesserung der Wasserqualität gestartet. 1,4 Milliarden Euro werden für eine sauberere Seine im Grossraum Paris nach Angaben der Stadt investiert.

Kanalisationsanschlüsse für sicheres Baden

«Sicheres Baden in der Seine wird möglich sein», teilte die Stadt mit. Ein Grossteil der Arbeiten soll bis zum Sommer abgeschlossen sein.

Dabei geht es um den Anschluss von 23,000 Wohnungen an die Kanalisation. Bisher haben diese ihre Abwässer ungereinigt in die Seine geleitet. Ausserdem werden 260 Hausboote an die Kanalisation angeschlossen. Kläreinrichtungen werden modernisiert oder neu errichtet.

In einem Seitenarm der Seine war vor einigen Jahren bereits ein schwimmendes Freibad eingerichtet worden. Dabei schwimmen die Besucher aber nicht im Fluss selber, sondern in einem im Wasser verankerten Becken.

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