38 Länder missachten Religionsfreiheit

DPA
DPA

Deutschland,

Wegen ihrer Religionszugehörigkeit werden in 38 Ländern der Welt Menschen dem Bericht einer katholischen Hilfsorganisation zufolge verfolgt oder diskriminiert.

Mehrere Rohingya werden von myanmarischen Sicherheitskräften verhaftet.
Vor allem die muslimische Minderheit Rohingya leidet stark unter Diskriminierung. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 38 Länder diskriminieren Menschen auf Grund ihrer Religion.
  • Vor allem in China und Indien spitzt sich die Situation zu.

Wie aus einem heute Mittwoch in Frankfurt am Main veröffentlichten Religionsfreiheitsbericht der päpstlichen Stiftung Kirche in Not hervorgeht, werden in 38 Ländern Menschen wegen ihrer Religion verfolgt und diskriminiert. Danach leben insgesamt rund 61 Prozent der Weltbevölkerung in Ländern, in denen die Religionsfreiheit missachtet wird.

Die grösste Bedrohung geht dabei vom radikalen Islam aus. Er beschränkt den Angaben zufolge in 22 Ländern das Grundrecht auf Religionsfreiheit. In acht Staaten gehe der Druck auf religiöse Minderheiten von autoritären Regimen aus, in acht weiteren von extremem Nationalismus.

Erstmals Russland und Kirgistan erwähnt

Erstmals werden in dem Bericht in der Kategorie «Diskriminierung» auch Russland und Kirgistan erwähnt. Zudem habe sich die Lage in China und Indien deutlich zugespitzt. Im Irak und in Syrien habe sich die Situation in den vergangenen zwei Jahren hingegen etwas entspannt.

Grundlage für den Bericht sind gesammelte Meldungen unter anderem von Autoren, den Ortskirchen, Ministerien und UN-Berichterstattern über Missstände in den jeweiligen Ländern. Beobachtet wurde der Zeitraum zwischen Juni 2016 und Juni 2018.

Die päpstliche Stiftung ist in 140 Ländern tätig und legt ihren Religionsfreiheitsbericht alle zwei Jahre vor – in diesem Jahr zum 14. Mal. Das 1947 gegründete Hilfswerk unterstützt nach eigenen Angaben jährlich rund 5300 kirchliche Projekte mit gut 125 Millionen Euro (rund 142 Millionen Franken).

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Merkel Macron
1 Interaktionen
À la Trump
Merkel Macron
1 Interaktionen
À la Trump
Chinas Aussenminister Wang Yi bei einer Pressekonferenz.
Uiguren

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Kane Messi
Tore, Tore, Tore!
Deutsche Armee
Bei Übung
Homeoffice
19 Interaktionen
Analyse
evelyn palla
1 Interaktionen
Neuausrichtung