Kremlchef Putin geht von Verlegung des Treffens mit Trump aus
Russlands Präsident Putin rechnet weiterhin mit einem Treffen mit US-Präsident Trump, das nach neuen US-Sanktionen vorerst verschoben wurde.

Der russische Präsident Wladimir Putin geht davon aus, dass es noch ein Treffen von ihm und US-Präsident Donald Trump geben wird. «Jetzt sehe ich, dass der Präsident der USA in einer Erklärung entschieden hat, dieses Treffen abzusagen oder zu verschieben», sagte er im Staatsfernsehen. Höchstwahrscheinlich spreche Trump von einer Verlegung.
Moskau hatte schon zuvor mit dem Hinweis gebremst, dass so ein Treffen gut vorbereitet sein müsse. Nach der Absage betonte der Kremlchef, dass die USA das Treffen und den Ort vorgeschlagen hätten. Er selbst habe zwar zugestimmt, aber Bedenken wegen der kurzen Vorbereitungszeit geäussert.
Sanktionen als Spielverderber?
Der US-Präsident hatte nach einem Telefonat mit Putin in der vergangenen Woche ein baldiges Treffen in der ungarischen Hauptstadt Budapest in Aussicht gestellt, um über den Ukraine-Krieg zu sprechen. Einen genauen Zeitpunkt hatte er zunächst nicht genannt – kurz darauf sprach er aber von «wahrscheinlich in den nächsten zwei Wochen».
Nach der Bekanntgabe neuer US-Sanktionen gegen grosse russische Ölkonzerne teilte Trump gestern mit, dass er dieses Treffen abgesagt habe. Es fühle sich nicht danach an, als käme man dahin, wo man hinkommen müsste, sagte der Republikaner bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte im Weissen Haus. In der Zukunft soll es Trump zufolge aber ein Treffen zwischen ihm und Putin geben.