SFS-Werk im sanktgallischen Flawil droht die Schliessung
Der Industriekonzern SFS will sein Werk in Flawil bis Ende 2027 schliessen – ausgelöst durch einen Nachfragerückgang in der Automobilindustrie.

Der Industriekonzern SFS mit Sitz in Heerbrugg im Kanton St. Gallen plant die Schliessung seines Werkes in Flawil, ebenfalls Kanton St. Gallen, bis Ende 2027. Begründet wird der Schritt mit einem Nachfragerückgang in der Automobilindustrie. Ein Teil der 110 Stellen soll nach Heerbrugg verlagert werden.
Am Standort in Flawil produziert SFS Komponenten für die Automobilindustrie, wie das Unternehmen am Donnerstag in einer Mitteilung schrieb. Umbrüche in dieser Branche in Europa hätten zu einem «drastischen Nachfragerückgang» in der Lieferkette geführt, von dem auch SFS betroffen sei.
Mitarbeiterabbau und Verlagerungen geplant
Teile der Produktion und rund ein Drittel der betroffenen Stellen sollen nach Heerbrugg verlagert werden. Zudem würde es zu einem Stellenabbau kommen. «Wir bedauern, wenn wir uns von Mitarbeitenden trennen müssen, sind jedoch überzeugt, dass diese Massnahme notwendig ist, um unsere Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern», lässt sich SFS-CEO Jens Breu zitieren.
Bis zum 7. November läuft ein Konsultationsverfahren, an dem sich alle betroffenen Mitarbeitenden beteiligen können. «Nach Abschluss des Konsultationsverfahrens entscheidet SFS über die definitive Zukunft des Standorts Flawil», heisst es in der Mitteilung weiter.