Die französischen Behörden haben 29 Verdächtige wegen des Vorwurfs der Terror-Finanzierung festgenommen.
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Bewohnerin eines Lagers für IS-Angehörige in Syrien - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Verdächtige sollen Al-Kaida und IS-Miliz unterstützt haben.

Sie sollen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und das Terrornetzwerk Al-Kaida unterstützt haben, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag in Paris mitteilte. Die Verdächtigen sind demnach zwischen 22 und 66 Jahre alt.

Sie gehören nach Überzeugung der Ermittler zu einem Netzwerk, das seit dem vergangenen Jahr Islamisten in Syrien finanziell unterstützte. Dafür sollen die Verdächtigen in Frankreich anonym sogenannte Voucher von Kryptowährungen gekauft haben, welche die Dschihadisten in Syrien dann einlösten. Die Beträge beliefen sich demnach auf Kleinbeträge bis zu 150 Euro, um keinen Verdacht zu erregen.

Hinter dem Netzwerk vermuten die Anti-Terror-Ermittler zwei französische Dschihadisten, die per internationalem Haftbefehl gesucht werden. Mesut S. und Walid F. sollen 2013 zusammen nach Syrien gegangen sein und einer Untergruppe von Al-Kaida angehören. Sie wurden 2016 in Abwesenheit zu jeweils zehn Jahren Haft verurteilt.

Die Ermittler nahmen nach Angaben der Staatsanwaltschaft 55 Durchsuchungen in 26 französischen Verwaltungsbezirken vor. Anwälte der Verdächtigen geben an, sie hätten lediglich ihre Familien oder Kinder in Lagern in Syrien unterstützen wollen.

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